- Christian Brockmann
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Christian Brockmann (* 25. Mai 1960 in Bremen) ist ein deutscher Altphilologe und Medizinhistoriker.
Leben
Brockmann begann sein Studium der Fächer Latein und Philosophie 1978 an der Universität Kiel. 1979 wechselte er an die Universität Göttingen und nahm Griechisch als drittes Studienfach auf; 1982 wechselte er an die Freie Universität Berlin, wo er 1986 das Erste Staatsexamen ablegte. Von 1986 bis 1991 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Mittellateinische Philologie der Freien Universität Berlin und betrieb seine Promotion (von 1986 bis 1988 als Stipendiat der Universität), die er 1990 erreichte. Seine Dissertation Die handschriftliche Überlieferung von Platons Symposion wurde 1991 mit dem Ernst-Reuter-Preis ausgezeichnet und erschien 1993.
Nach seiner Promotion arbeitete Brockmann bis 1997 als Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Klassische Philologie und im Aristoteles-Archiv der Freien Universität Berlin. 1997 erhielt er ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (bis 2001). Nach Vertretungssemestern an der Rice University (2000) und an der Universität Hamburg habilitierte sich Brockmann 2002 mit der Schrift Aristophanes und die Freiheit der Komödie an der Freien Universität Berlin und wurde Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Corpus Medicorum Graecorum/Latinorum der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Von 2005 bis 2007 war er Arbeitsstellenleiter des Unternehmens. Zum Dezember 2007 nahm er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Gräzistik an der Universität Hamburg an.
Weblinks
- Literatur von und über Christian Brockmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christian Brockmann an der Universität Hamburg
Erster Lehrstuhl: Karl Reinhardt (1919–1922) | Rudolf Pfeiffer (1923–1927) | Ernst Kapp (1927–1937) | Ulrich Knoche (1939–1968) | Otto Zwierlein (1971–1979)
Zweiter Lehrstuhl: Otto Plasberg (1919–1924) | Friedrich Klingner (1925–1930) | Bruno Snell (1931–1959) | Hartmut Erbse (1960–1965) | Winfried Bühler (1967–1991) | Dieter Harlfinger (1990–2005) | Christian Brockmann (seit 2007)
Dritter Lehrstuhl: Hans Joachim Mette (1964–1974) | Walther Ludwig (1976–1994) | Dorothee Gall (1999–2005) | Claudia Schindler (seit 2009)
Vierter Lehrstuhl: Joseph-Hans Kühn (1962–1975)
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