- Dieter Thomä
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Dieter Thomä (* 1959 in Heidelberg) ist ein deutscher Philosoph und Professor an der Universität St. Gallen. Er ist der Sohn des Arztes und Psychoanalytikers Prof. Helmut Thomä (* 1921).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einem Volontariat an der Henri-Nannen-Journalistenschule, arbeitete er zunächst als Redakteur beim Sender Freies Berlin. Anschließend studierte er in Berlin und Freiburg und lehrte in Paderborn und Rostock. Nach seiner Habilitation 1997 in Rostock war er als Gastdozent an der New School for Social Research in New York, Gastprofessor an der Freien Universität Berlin und an der Universität Essen tätig. Seit Herbst 2000 ist er Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozialphilosophie, Ethik, Kulturphilosophie, politische Philosophie, Phänomenologie, und kreisen um die sokratische Frage, „wie zu leben sei“.
Auszeichnungen
Preis für Essayistik beim Joseph-Roth-Preis für internationale Publizistik, Klagenfurt 1996
Schriften
- Väter. Eine moderne Heldengeschichte. Carl Hanser Verlag, München 2008. 367 S.
- Totalität und Mitleid. Richard Wagner, Sergej Eisenstein und unsere ethisch-ästhetische Moderne. Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2006. 278 S.
- Vom Glück in der Moderne. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2003 (3. Aufl. 2006). 326 S.
- Unter Amerikanern. Eine Lebensart wird besichtigt. C.H. Beck, München 2000 (2. Aufl. 2001). 197 S.
- Erzähle dich selbst. Lebensgeschichte als philosophisches Problem. C.H. Beck, München 1998. 353 S. (2. Aufl.: Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2007)
- Eltern. Kleine Philosophie einer riskanten Lebensform. C.H. Beck, München 1992, 213 S. (2. Aufl.: Deutscher Taschenbuchverlag, München 1995; 3. um ein "Nachwort nach zehn Jahren" erweiterte Aufl. C.H. Beck, München 2002; span. Übers.: Padres. Pequeña filosofía de una forma de vida arriesgada. Galaxía Gutenberg, Barcelona 1996; holländ. Übers.: Ouders. Kleine Filosofie van een riskante levensvorm. Agora, Kampen 2003)
- Die Zeit des Selbst und die Zeit danach. Zur Kritik der Textgeschichte Martin Heideggers 1910-1976. Suhrkamp, Frankfurt a.M. 1990. 965 S.
Weblinks
- Biografie auf der Webseite der Universität St. Gallen
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