Donauparkbahn

Donauparkbahn
Übliche Zuggarnitur der Donauparkbahn

Die Donauparkbahn ist eine 3,34 km lange schmalspurige Parkeisenbahn auf einem Rundkurs im Donaupark im Osten von Wien.[1] Die Bahn wurde anlässlich der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 mit einer Spurweite von 381 Millimetern errichtet.[2]

Inhaltsverzeichnis

Strecke

Der gegen den Uhrzeigersinn befahrene Rundkurs hat die Form einer nicht geschlossenen „8“ und weist als Besonderheit eine Maximalsteigung von 28 ‰ auf. Die Fahrtdauer beträgt ungefähr 20 Minuten.

Es gibt drei Stationen:

  • Donauturm
  • Rosenschau
  • Donaucity (zur Zeit der WIG 1964 „Haupteingang“, später „Uno-City“)

Das Remisen- und Werkstättengebäude befindet sich an der nordöstlich des Parks gelegenen Arbeiterstrandbadstraße und ist über ein Zufahrtsgleis mit der Rundstrecke verbunden. Bis Ende der 1970er Jahre befand sich das Betriebsgebäude auf der anderen Seite des Parks – es musste dem Bau der Uno-City weichen. Das ursprüngliche Gebäude war mit einem Gleisdreieck in Bahn-km 0,9 (auf Höhe des heutigen Bienen- und Imkerhauses) an die Strecke angeschlossen.

Als Verstärker kommt die kleine Lok D2 mit 4 Wagen zum Einsatz

Fahrzeuge

Als Fahrzeuge werden drei Diesellokomotiven eingesetzt, davon zwei annähernd baugleiche Maschinen D1 und D3 sowie die kleinere Lok D2, die auf der letzten Treibachse spurkranzlose Walzen aufweist. Alle Loks haben die Achsfolge 2'B, einen Antrieb mit 22 kW Steyr Dieselmotoren Type WD213 und Landmaschinengetrieben. Auf Grund des aus der Bauform resultierenden ungünstigen Reibgewichtes wird die Lok D2 nur mit Kurzzügen aus 4 Wagen eingesetzt, während die anderen Loks Züge aus 5 bis 6 Wagen ziehen. Die Wagen sind seitlich offen, überdacht und in einem für die 1960er-Jahre typischen Design ausgeführt.[1] Im August 2009 wurde eine neue Wagengarnitur in Betrieb genommen, deren Aufbauten von der Werkstätte der Liliputbahn im Prater auf alte Rahmen neu aufgebaut wurden. Im Juni 2011 folgte eine zweite, ebenso modernisierte Garnitur, welche zusammen mit der Lokomotive D1 von den österreichischen Künstlerinnen Nina Biberle, Natascha Auenhammer, Karin Hannak, Yoly Maurer sowie dem Verein "Peace In Action, PIA!" zum Thema "Frieden" gestaltet wurde.[1] Ein Wagen dient dabei auch als interaktives Gästebuch, auf dem die Fahrgäste ihre eigenen Friedensbotschaften mit Lackstift aufschreiben dürfen. Die neuen Züge besitzen LED-Beleuchtung und spezielle Abteile, um Rollstühle und Kinderwagen mitnehmen zu können.[3]

Seit Juni 2011 ist dieser, zum Thema "Frieden" künstlerisch gestaltete Zug, unterwegs.

Betreiber

Betreiber der Donauparkbahn ist die Liliputbahn im Prater GesmbH, die zu 100 % im Eigentum der Wiener Bezirksrichterin Susanna Kleindienst-Passweg ist. Geschäftsführer der Gesellschaft ist seit 1. Juli 2009 Alexander Ruthner.[4][5][6]

Die Gesellschaft betreibt neben der Donauparkbahn und der Liliputbahn im Prater dort weitere Fahrbetriebe, wie die „Super-Achter-Bahn“, „Dizzy-Mouse“, „Donau-Jump“, „Sturmboot“ und den schienenlosen Praterzug.[7]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Website Liliputbahn, „Donauparkbahn“: Technik & Betrieb. Abgerufen am 5. September 2010.
  2. Website Liliputbahn, „Donauparkbahn“: Geschichte: Der Donaupark und die WIG 64. Abgerufen am 5. September 2010. Eisenbahnatlas Österreich, 2005, S. 109.
  3. Website Liliputbahn, „Donauparkbahn“: Mitfahren. (Zu Rollstuhl- und Kinderwagenmitnahme auf der Seite ganz unten.) Abgerufen am 5. September 2010.
  4. Protokoll der außerordentlichen Generalversammlung vom 24. Juni 2009, 75 Fr 7812/09s.
  5. Firmenbuchauszug vom 14. Juli 2009, FN 196639a.
  6. firmenabc.at: Liliputbahn im Prater GesmbH. Abgerufen am 1. April 2010.
  7. Website Liliputbahn: Startseite. Abgerufen am 5. September 2010.
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