Siedlung am Gößweinsteinplatz

Siedlung am Gößweinsteinplatz

Die Siedlung am Gößweinsteinplatz, auch Ludwig-Siebert-Siedlung oder Dornier-Siedlung ist eine Wohnsiedlung im Münchner Stadtteil Neuaubing.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Uhrturm

Die Siedlung wurde 1938 bis 1940 nach Plänen von Franz Ruf für die Mitarbeiter der benachbarten Dornier-Flugzeugwerke erbaut. Benannt wurde sie nach dem damaligen nationalsozialistischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert, war allerdings auch − nach dem Arbeitsplatz der dort Wohnenden − als Dornier-Siedlung bekannt.

Geplant waren etwa 800 Wohnungen; errichtet wurden jedoch nur die 406 Wohnungen der südlichen Hälfte der Siedlung, den Bau des Nordabschnittes verhinderte der Zweite Weltkrieg. Die Siedlung war ohne Kirche geplant. Zentrum sollte der Gößweinsteinplatz sein, konzipiert als Dorf- und Appellplatz mit Laden, Gaststätte und einem Uhrturm.

Heute steht die Siedlung unter Ensembleschutz.

Bauten

Häuserzeile

Die Bebauung um den quadratischen Gößweinsteinplatz ist bis auf zwei Durchbrüche an der Nordost- und Nordwestecke geschlossen. Der Uhrturm dort ist in romanisierenden Formen ausgeführt, er trägt ein Zeltdach. An der Nord- und der Südseite des Platzes befinden sich Tordurchfahrten.

Die übrigen Straßenzüge der Siedlung sind geschwungen. Es finden sich acht Haustypen, vom Einfamilienhaus mit umgebendem Garten über Reihenhäuser mit jeweils einer Wohneinheit bis zu Mietshäusern für mehrere Familien. Alle Häuser sind betont schlicht gehalten.

Literatur

  • Winfried Nerdinger (Hrsg.): Architekturführer München. Reimer, Berlin 2002, ISBN 3-496-01211-0
  • Bayerischer Architekten- und Ingenieurverband (Hrsg.): München und seine Bauten nach 1912. Bruckmann, München 1984, ISBN 3-7654-1915-X

Weblinks

 Commons: Ludwig-Siebert-Siedlung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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