Drahtglühe

Drahtglühe

Die Drahtglühe ist eine Apparatur, in der kaltverformte Drähte wieder durch hohe Temperaturen weichgeglüht werden.

Funktionsprinzip

Durch den Ziehvorgang im Kaltformverfahren wird der Draht sehr stark versprödet und verhärtet, dadurch nehmen die Zugfestigkeit zu und die Bruchdehnung und die elektrische Leitfähigkeit ab. Durch einen Glühvorgang nach dem Drahtziehen werden die notwendigen Eigenschaften wiederhergestellt. Beim Glühen wird der Draht auf bis zu 300–600 Grad Celsius erhitzt, dabei wird der Draht oftmals in einer Schutzatmosphäre geführt, um ein Oxidieren zu verhindern.[1]

Glühentypen

Die bekanntesten Glühen für Drähte sind die Widerstandsglühe und die Induktionsglühe. Bei der Widerstandsglühe wird der Draht über zwei Kontaktrollen geführt, zwischen denen eine Spannung ansteht. Dadurch fließt ein elektrischer Strom im Draht, der diesen erhitzt.

Die Induktionsglühe arbeitet nach dem transformatorischen Prinzip. Der Draht läuft in einer Schleife über zwei Kontaktrollen, die elektrisch miteinander verbunden sind, und wird dadurch zu einem Ring kurzgeschlossen. In dieser Schleife sind um den Draht elektrische Spulen angeordnet, die über eine hochfrequente Spannung in der Drahtschleife einen Strom induzieren. Dieser wiederum erhitzt den Draht.

Einzelnachweise

  1. http://www.kupferinstitut.de/front_frame/frameset.php3?idcat=138&client=1&idside=419&idcatside=534&lang=1&parent=1

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