Dreifaltigkeitskirchhof III

Dreifaltigkeitskirchhof III

Der evangelische Dreifaltigkeitskirchhof III (auch Dreifaltigkeitsfriedhof III oder Friedhof der Dreifaltigkeitsgemeinde III) ist ein Friedhof in Berlin-Mariendorf, Eisenacher Straße 61. Er umfasst eine Fläche von 47.094 m2.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Friedhof wurde im Jahr 1897 von der Dreifaltigskeitskirche in Berlin-Mitte angelegt, nachdem der Dreifaltigkeitskirchhof I und der Dreifaltigkeitskirchhof II an ihre Kapazitätsgrenze gekommen waren. Die erste Beerdigung fand im Jahr 1900 statt.

Die von August Orth entworfene Kapelle wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und durch einen schlichten Neubau ersetzt. Das ebenfalls von Orth entworfene Haus des Friedhofswärters, die Einfriedung, die Trauerhalle sowie das Eingangstor stehen heute unter Denkmalschutz.

Nachdem auch die Dreifaltigkeitskirche im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war, wurde dieser Friedhof vom benachbarten Friedhof Zum Heiligen Kreuz mitverwaltet.

Der parkähnliche Charakter des Friedhofs mit Wald- und Wiesenflächen ist dem Umstand geschuldet, dass in weiten Teilen nicht mehr bezahlte Gräber abgeräumt wurden.

Bekannte Grab- und Mahnstätten

Stele der Gedenkanlage
  • Cemal Kemal Altun, (1960-1983), türkischer Asylbewerber
  • Gerda von Mach, Ärztin und Stifterin (Dr. Dr. Gerda von Mach-Gedächtnisstiftung), in einem neuen Mausoleum von 1991
  • Ulrike Meinhof, (1934-1976), Journalistin und RAF-Terroristin[1]
  • Hellmuth Neumann (1884–1935), märkischer Heimatdichter (Abt. C, Reihe 15, Grab 1. Grab vermutlich aufgelöst)
  • Ehrenanlage für die in Ausübung ihres Dienstes gefallenen Mitarbeiterinnen der BVG, für Zwangsarbeiter und weitere Kriegstote

Weblinks

 Commons: Friedhof III der Dreifaltigkeitsgemeinde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Heilig-Kreuz-Kirche war 1976 die einzige Gemeinde in West-Berlin, die eine Grabstelle für sie angeboten hatte. Ihr Grab wird von ihrer in Hannover lebenden Schwester unterhalten Ulrike Meinhof: Im Jenseits des Terrors Die Welt, 8. September 2007, abgerufen am 18. Juli 2011 auf Welt-online.
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