Eberhard von und zu Steinfurth

Eberhard von und zu Steinfurth

Eberhard Jürgen Gottfried Ludwig Freiherr von Löw und zu Steinfurth (* 24. Juli 1909 in Hadersleben) war ein deutscher Polizeibeamter und SS-Führer.

Ab 1935 gehörte Steinfurth dem Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (SD) an. In den 1930er Jahren war Steinfurth für den SD-Abschnitt Kiel tätig. Seit 1937 unterhielt Steinfurth Verbindungen zu Frits Clausen, dem Führer der dänischen Faschisten.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges übernahm Steinfurth als Obersturmbannführer (1943) die Leitung des SD-Referates III B 5 „Besetzte Gebiete“ im Reichssicherheitshauptamt, dem zusammen mit dem Gestapo-Referat IV D 4 die Koordinierung der sicherheitspolizeilichen und nachrichtendienstlichen Maßnahmen von SD und Sicherheitspolizei in den deutschbesetzten Gebieten Europas oblag.

Nach Kriegsende war Steinfurth in Dänemark interniert. In Bonn war Steinfurth später Presseleiter bei der Bundesverkehrswacht und zudem Chefredakteur der Zeitschrift Mensch und Verkehr.

Literatur

  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945? Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8, S. 600.

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