Sybille Ebert-Schifferer

Sybille Ebert-Schifferer

Sybille Ebert-Schifferer (* 24. Januar 1955 in Hamburg) ist eine deutsche Kunsthistorikerin. Seit 2001 ist sie Direktorin der Bibliotheca Hertziana, dem Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte in Rom.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sie studierte von 1974 bis 1982 in München und an der TU Berlin Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte. Sie war 1978 als Regieassistentin und Dramaturgin am Stadttheater Ingolstadt tätig und 1980 Regieassistentin an der Freien Volksbühne Berlin.

Ebert-Schifferer wurde 1985 mit einer Dissertation über Ripandas Fresken im Konservatorenpalast in Rom promoviert. Seither ist sie im Museums- und Ausstellungsbereich tätig: Von 1986 bis 1990 war sie verantwortlich für die Ausstellungen in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main, von 1991 bis 1997 als Direktorin des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt und von 1998 bis 2001 als Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Seit 2001 ist sie Direktorin und wissenschaftliches Mitglied der Bibliotheca Hertziana, Max-Planck-Institut, in Rom.

Von 1997 bis 2001 war Ebert-Schifferer Erste Vorsitzende des Verbandes deutscher Kunsthistoriker. Sie lehrte von 1999 bis 2001 als Honorarprofessorin für Kunstgeschichte an der TU Dresden.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • 1988: Guido Reni und Europa: Ruhm und Nachruhm
  • 1988: Ripandas Kapitolinischer Freskenzyklus und die Selbstdarstellung der Konservatoren um 1500 (Aufsatz)
  • 1998: Die Geschichte des Stillebens
  • 2009: Caravaggio. Sehen – Staunen – Glauben. Der Maler und sein Werk

Auszeichnungen

Die französische Ausgabe des Buches Die Geschichte des Stillebens (Natures mortes, Paris 1999) erhielt 1999 den Prix François Sommer "Album"[1]

Einzelnachweise

  1. Rezension http://www.cosmopolis.ch/cosmo7/Sybille.htm

Literatur

  • Dorit Petschel (Bearb.): Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien 2003, S. 182.

Weblinks


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