- Edelhof Alberoda
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Edelhof Alberoda Edelhof Alberoda um 1855
Alternativname(n): Wasserburg Edelmannsteich, Wallteich Entstehungszeit: um 1424 Burgentyp: Niederungsburg Erhaltungszustand: Überbaute Grundmauern Bauweise: Reduit, Bruchstein Ort: Aue-Alberoda Geographische Lage 50° 37′ 44,3″ N, 12° 42′ 50,9″ O50.6289812.714143Koordinaten: 50° 37′ 44,3″ N, 12° 42′ 50,9″ O Der Edelhof Alberoda (auch Wasserburg Edelmannsteich, Wallteich) war eine ehemalige Wasserburg im Auer Ortsteil Alberoda im Erzgebirge. Die Anlage wurde erstmals 1424 erwähnt. Nachdem sie 1617 ausgebrannt war wurde sie noch im selben Jahr ausgebaut[1].
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung und Geschichte
Das Kernwerk der Anlage ist durch ein Wohnhaus von etwa 11 mal 11 Metern Seitenlänge überbaut. Das Erdgeschoss dieses Hauses ist in Bruchstein mit Renaissance-Gewänden ausgeführt und lässt auf die Verwendung von Baumaterial der ehemaligen Wasserburg schließen. Im Westen, Norden und Osten ist ein Graben als Böschung erhalten. Dieser ist zwischen 11 und 15 Meter breit und 2 bis 4 Meter tief. Der südliche Abschnitt wurde verfüllt. Vor diesem Graben finden sich Reste eines Dammes von etwa 5 Metern Breite und maximal 4 Metern Höhe. Möglicherweise ist dies ein Rest des Außenwalls der Anlage.[2]
Die Grundmauern des Wohngebäudes stammen vermutlich von einem Vorgängerbau, der 1543 vom damaligen Besitzer Bernhard von Milkau errichtet worden ist. Nach einem Brand 1617 erfolgte der Wiederaufbau in der heutigen Größe. Das erhaltene Renaissanceportal zeigt noch Reste der Seitensitze und ist im Schlussstein mit den Initialen WF.V.M. (Friedrich Wilhelm von Milkau) bezeichnet. Das Erdgeschoss beinhaltet ein Gewölbe mit verzierten Schlusssteinen. Das Obergeschoss ist holzverschalt. Das Dach ist gewalmt. Durch den Fabrikbesitzer Ebert aus Lößnitz erfolgt 1940 ein umfassender Umbau. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude den Kreiskrankenanstalten Aue als Tbc-Heilstätte und wurde später von der LPG „8. März“ genutzt.[3]
1959 wurde die Anlage unter Bodendenkmalschutz gestellt. Sie wird heute als Wohnung und Gaststätte genutzt[1].
Bilder
Literatur
- Volkmar Geupel: Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt. Dresden 1983, ISSN 0232-5446
Einzelnachweise
- ↑ a b Beschreibung auf burgeninventar.de
- ↑ Beschreibung der Anlage in Bodendenkmale im Bezirk Karl-Marx-Stadt, S. 16
- ↑ Glückauf – Heimat- und Kulturblätter des Kreises Aue/Sa. 9(1962)7, S. 128: Der Edelhof Alberoda.
Kategorien:- Bauwerk im Erzgebirgskreis
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