- Eifelland-March E21
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Der Eifelland-March E21 – auch Eifelland Typ 21 – war ein Formel-1-Rennwagen, den das Team Eifelland Caravans 1972 entwickelte und baute und in diesem Jahr bei einigen Läufen zur Weltmeisterschaft einsetzte.
Der Eifelland-March E21 basierte auf einem March 721, der 1971 von Günther Hennerici, dem Eigner des Team erworben wurde. Hennerici beauftragte den deutschen Designer Luigi Colani, eine neue Karosserie für das Fahrzeug zu bauen. Das Chassis bestand ausschließlich aus geschwungenen Linien und der Wagen erwies sich von Anfang an als so gut wie unfahrbar. Als die ersten Testfahrten mit dem Wagen anstanden, wurde rasch klar, dass das March-Fahrwerk sich nicht mit dem Colani-Chassis vertrug. Gefahren wurde der Wagen von Rolf Stommelen, der seit 1970 bei Hennerici aktiv und für das Team schon in der Formel-2-Europameisterschaft am Start war.
Zum Debüt beim Großen Preis von Südafrika mussten March-Heck- und Frontflügel montiert werden, damit der Wagen genügend Anpressdruck erhielt. Die geschwungene Cockpitumrandung blieb, musste aber bis zur Mitte der Saison mehrmals umgebaut werden, da der Motor zu wenig Kühlung bekam. Ein wichtiges Detail des Wagens, der offiziell als Eifelland Typ 21 an den Start ging, war der mächtige zentrale Rückspiegel, der knapp vor dem Lenkrand montiert war. Rolf Stommelen, der Fahrer, bezeichnete diesen Spiegel als zumindest gewöhnungsbedürftig.
Große Erfolge waren mit dem Fahrzeug nicht zu erzielen, aber Stommelen erreichte bei acht Starts immerhin sechs Zielankünfte. Als Hennerici im Sommer 1972 seine Caravanfirma verkaufte und auch die Lust am Motorsport verlor, war das Ende des Teams vorprogrammiert. Der Große Preis von Österreich war das letzte Rennen des Eifelland-Teams in der Formel-1-Weltmeisterschaft.
Literatur
- David Hodges: A–Z of Grand Prix Cars 1906–2001, 2001 (Crowood Press), ISBN 1-86126-339-2 (englisch)
Kategorie:- Formel-1-Rennwagen der Saison 1972
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