- Ein Sommernachtstraum (1969)
-
Filmdaten Deutscher Titel Ein Sommernachtstraum Originaltitel Le songe d'une nuit d'été Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1969 Länge 140 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Jean-Christophe Averty Drehbuch Jean-Christophe Averty nach William Shakespeare Musik Jean-Claude Pelletier Kamera Claude Galland Besetzung - Claude Jade: Helena
- Christine Delaroche: Hermia
- Jean-Claude Drouot: Oberon
- Christiane Minazzoli: Titania
- Michel Ruhl: Lysander
- Dominique Seriana: Demetrius
- Marie Versini: Hippolita
- Benoît Allemane: Theseus
- Henri Virlojeux: Egeus
- Michel Tureau: Puck
- Michel Muller: Bottom
- Michel Modo: Flute
Ein Sommernachtstraum (frz. Le songe d'une nuit d'été) ist ein französischer TV-Film aus dem Jahr 1969 nach dem gleichnamigen Stück Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare in der Regie von Jean-Christophe Averty.
Seine deutsche Erstausstrahlung erlebte die Mischung aus Real- und Trickfilm am 22. Dezember 1971 auf den Sendern WDR, BR und SFB. Im HR3 lief er am 20. Mai 1972, im NDR am 14. Januar 1973.
Handlung
Die vier Liebenden Hermia, Helena, Lysander und Demetrius flüchten vor den Heiratsplänen ihrer Eltern in den Wald nahe Athen. Schlechte Voraussetzung, denn Helenas Verlobter Demetrius hat sich in Hermia verliebt. Da Helena ihren Demetrius zurückgewinnen will, verrät sie den Fluchtplan. Nun irren die vier durch das Dickicht im Reich der Elfen. Dort sorgt ein Zwist zwischen dem Elfenpaar Oberon und Titania für reichlich Verwicklungen. Denn ein Zaubertrank, aus Versehen vom Waldgeist Puck in die falschen Augen geträufelt, macht nun die jungen Männer Lysander und Demetrius verliebt in jenes Wesen, das sie nach dem Aufwachen zuerst erblicken. Nun buhlen beide um die zuvor ungeliebte Helena. Hermia wird wiederum eifersüchtig auf die Freundin. Zwischen der missgünstigen Hermia und den verliebten Galanen stehend, beginnt Helena zu verzweifeln. Während sich die jungen Leute streiten, verirren sich einige Handwerker im Wald. Einer von ihnen wird von Oberon benutzt, um auch Titania einen Streich zu spielen. Sie verliebt sich in einen Handwerker, dem Oberon einen Eselskauf angehext hat. Oberon beseitigt das Chaos, indem er das Athener Liebesquartett ein weiteres Mal in den Schlaf schickt...
Hintergrund
Ein Sommernachtstraum ist ein frühes Werk der Videokunst. Frankreichs damals erfolgreichster Fernsehshow-Regisseur Jean-Christophe Averty ließ seine Schauspieler, zum Großteil international bekannte Filmstars wie Claude Jade, Christine Delaroche, Jean-Claude Drouot, Christiane Minazzoli und Marie Versini, vor einem Blue Screen spielen und ließ den Athener Wald und den Palast in einer Mischung aus Fresken und hypnotischen Farbspielen entstehen. Dabei wechseln auch die Größen der Akteure, die beispielsweise in Totale vor dem Closeup ihrer Partner wandern oder sich aus Malerein aus Vasen herausbegeben. Averty reizte alle damaligen tricktechnischen Möglichkeiten aus.
Maurice Clavel vom Nouvel Observateur feierte das Werk als vollkommen harmonische und ästhetische Wissenschaft und verglich den Bilderrausch mit einer Galaxie. Zu einem weiteren Wunder des Films zählte er die rasante Darstellung der Schauspielerin Claude Jade als Helena.
Weblinks
- Ein Sommernachtstraum (1969) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Le songe d'une nuit d'été in der BDFF
- Ein Sommernachtstraum im deutschen Rundfunkarchiv
- Artikel im Spiegel 1971
- Ausschnitte aus dem Film auf Moviepilot
- Artikelausschnitt zur TV-Premiere
Wikimedia Foundation.