- Elisabeth von Oertzen
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Elisabeth von Oertzen, geborene von Thadden (* 19. Juli 1860 in Trieglaff; † 29. April 1944[1][2] in Dorow) war eine deutsche Schriftstellerin, die pommersche Heimatgeschichten schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie wurde als Angehörige der pommerschen Adelsfamilie Thadden auf Gut Trieglaff im Kreis Greifenberg geboren. Sie wuchs zunächst auf dem benachbarten, väterlichen Gut Batzwitz auf und kam mit 14 Jahren zurück nach Trieglaff. Sie unternahm Reisen nach Frankreich, Italien und in die Schweiz. 1890 heiratete sie Karl von Oertzen und lebte anschließend mit ihm auf dessen Gut Dorow im Kreis Regenwalde. Nach dem frühen Tod ihres Mannes lebte sie weiter als Gutsherrin auf Dorow.[2] Sie beeinflusste das Dorfleben von Dorow durch Laienspiel, Sport und Musik. Die beiden hatten einen Sohn, der im Ersten Weltkrieg fiel und fünf Töchter.[1]
Elisabeth von Oertzen schrieb zahlreiche pommersche Heimatgeschichten, von denen einige auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgelegt wurden. In ihnen hat sie das Leben auf dem Lande in eindrucksvoller Weise festgehalten.[2]
Werke (Auswahl)
- Entenrike und andere hinterpommersche Geschichten. 1901.
- Die ollen vielen Jungs und andere Geschichten. 1909.
- Meine Kuh und andere Geschichten. 1909.
- Der Strandbauernhof. 1909.
- Sie und ihre Kinder : Erzählung aus dem hinterpommerschen Landleben. 1911.
- Mütterliche Reformgedanken. 1911.
- Der goldene Morgen. Jugenderinnerungen. 1913.
- Über Hecken und Zäune. 1922.
Literatur
- Johannes Hinz: Pommern. Lexikon. Bechtermünz Verlag, Augsburg 1996, ISBN 3-86047-185-6, S. 225.
- Fritz Raeck: Pommersche Literatur. Proben und Daten. Pommerscher Zentralverband, Hamburg 1969, S. 348.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Gunild v. Alvensleben, geb. v. Oertzen (1904-1997). In: Gut Falkenberg bei Fürstenwalde. Alvensleben Falkenberg, abgerufen am 2010.
- ↑ a b c Hans-Joachim v. Oertzen: Oertzen, v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 454.
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