- Else Rosenfeld
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Else Rosenfeld (auch: Else Rachel Behrend-Rosenfeld, * als Elsbeth Behrend am 1. Mai 1891 in Berlin; † 1970 in Birmingham; Pseudonym: Rahel Behrend) war eine deutsche Sozialarbeiterin und Schriftstellerin.
Leben
Sie promovierte 1919 zum Dr. phil. und wurde Lehrerin. Von 1928 bis 1933 war sie Fürsorgerin in einem Berliner Frauengefängnis. Von 1938 bis 1942 war sie Sozialarbeiterin in der Jüdischen Gemeinde in München. Ab 1942 lebte sie als Jüdin versteckt und flüchtete 1944 in die Schweiz. Später ging sie nach England. 1946 übte sie eine Vortrags- und Lehrtätigkeit in deutschen Kriegsgefangenenlagern in England aus. 1952 kehrte sie nach Deutschland zurück, wo sie als Fürsorgerin in bayerischen Gefängnissen, Gefangenen- und Entlassungslagern tätig war. In dieser Zeit wohnte sie in Icking.
Werke
- Verfemt und verfolgt. Erlebnisse einer Jüdin in Nazi-Deutschland 1933-1944, Büchergilde Gutenberg, Zürich 1945 (spätere Auflagen auch unter dem Titel Ich stand nicht allein)
- Lebenszeichen aus Piaski. Briefe Deportierter aus dem Distrikt Lublin 1940-1943, 1967
Literatur
- Joseph Walk (Hrsg.), Kurzbiographien zur Geschichte der Juden 1918-1945. hrsg. vom Leo Baeck Institute, Jerusalem. München : Saur, 1988 ISBN 3-598-10477-4
- Wilhelm Sternfeld, Eva Tiedemann: Deutsche Exilliteratur 1933–1945. Eine Bio-Bibliographie. Vorw. von Hanns Wilhelm Eppelsheimer, Schneider, Heidelberg/Darmstadt, 1962
Kategorien:- Sozialarbeiter
- Deutschsprachiger Emigrant zur Zeit des Nationalsozialismus
- Autor
- Person des Judentums
- SPD-Mitglied
- Deutscher
- Geboren 1891
- Gestorben 1970
- Frau
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