- Icking
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Wappen Deutschlandkarte 47.9511.433333333333636Koordinaten: 47° 57′ N, 11° 26′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Oberbayern Landkreis: Bad Tölz-Wolfratshausen Höhe: 636 m ü. NN Fläche: 16,99 km² Einwohner: 3.690 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 217 Einwohner je km² Postleitzahl: 82057 Vorwahlen: 08178 (08171) Kfz-Kennzeichen: TÖL Gemeindeschlüssel: 09 1 73 130 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Mittenwalder Straße 6
82057 IckingWebpräsenz: Bürgermeisterin: Margit Menrad (UB) Lage der Gemeinde Icking im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen Icking ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Ortsteile
- Attenhausen
- Dorfen
- Holzen
- Icking
- Irschenhausen
- Meilenberg
- Obere Alpe
- Schützenried
- Schlederloh
- Spatzenloh
- Wadlhausen
- Walchstadt
Geschichte
Der Ort gehörte zum Rentamt München bzw. zum Landgericht Wolfratshausen des Kurfürstentums Bayern und war bis zur Säkularisation eine offene Hofmark des Klosters Schäftlarn. Icking wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen im Königreich Bayern eine selbstständige politische Gemeinde.
Politik
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 16 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,7%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
CSU 3 Sitze (21,3%) SPD 1 Sitz (7,4%) GRÜNE 2 Sitze (9,8%) Parteifreie Wählergemeinschaft 3 Sitze (18,6%) Unabhängige Bürgerliste e.V. 5 Sitze (28,0%) Ickinger Initiative 2 Sitze (15,0%) Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Geteilt; oben gespalten von Grün und Silber, vorne ein silbernes Tatzenkreuz, hinten ein rot gezungter, wachsender schwarzer Hundekopf; unten in Silber ein grüner Dreiberg, der mit einem silbernen Wellenbalken belegt ist.
Öffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
Das Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium (ehem. Gymnasium Icking) wurde 1921 durch eine Elterninitiative gegründet. Am 23. August 1960 wurde der Vertrag unterzeichnet, der aus dem Gymnasium eine staatliche Anstalt machte. Heute verfügt das Gymnasium über drei Ausbildungsrichtungen: sprachlich, naturwissenschaftlich-technologisch und humanistisch. Zur Zeit besuchen über 960 Schüler das Gymnasium. Die Umbenennung in Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium erfolgte am 14. April 2011.[2]
Freizeit- und Sportanlagen
Beachvolleyball-Anlage, Skisprungschanze (außer Betrieb), Fußballplatz (Hartplatz), Sporthallen der Grundschule und Gymnasium
Persönlichkeiten aus/in Icking
- Dieter Borsche, deutscher Schauspieler. Hatte seinen Wohnsitz in Icking zu Beginn der 60er Jahre.
- Bernhard Buttersack, Maler, starb am 6. Mai 1925 in Icking.
- Klaus Doldinger, einer der bekanntesten deutschen Jazzmusiker (Passport), lebt in Icking. Er verband als erster Jazzmusiker in Deutschland Pop- und Jazzmusik in der Formation Paul Nero Sounds 1968. Er spielte Saxophon als Autodidakt, hatte aber eine Ausbildung als Pianist und wurde auch bekannt als Filmmusik-Komponist und Bandleader.
- Adolf Erbslöh, Maler, Wegbereiter der modernen Kunst, lebte und starb in Irschenhausen.
- O. W. Fischer, Österreicher, Schauspieler. Lebte in den 60er Jahren auf dem von ihm erbauten "Katzenschlössl" in Irschenhausen.
- Gert Fröbe lebte viele Jahre in Icking. Er wurde 1988 auf dem Waldfriedhof in Icking bestattet.
- Jost Herbig, gestorben 1994, Wissenschaftsautor und Kunstsammler, lebte in Icking.
- Sybille Krafft ist eine deutsche Filmemacherin und Schriftstellerin.
- Peter Kremer, deutscher Schauspieler ("Siska") lebt in Irschenhausen.
- Marianne Langewiesche (1908–1979), Schriftstellerin, geboren am 16. November 1908 in Irschenhausen.
- D.H. Lawrence, englischer Schriftsteller. Wohnte in Irschenhausen im September 1927.
- Rüdiger Lorenz, Filmproduzent und Regisseur lebte in Icking.
- Golo Mann, deutscher Historiker, Schriftsteller und Philosoph.
- Erich von Manstein war ein deutscher Heeresoffizier in der Wehrmacht und starb am 10. Juni 1973 in Irschenhausen.
- Rainer Maria Rilke lebte einige Jahre in Icking im Ortsteil Irschenhausen. Das damalige Wohnhaus erinnert mit einer Gedenktafel daran.
- Adolf Schleicher (1887 - 1982), Maler und Kunstpädagoge mit eigener Schule, lebte seit 1926 in dem von ihm gebauten - jetzt denkmalgeschütztem - Haus am Schleichersteig. Er war Begründer der "Ickinger Sonntagsgespräche". Sein Grab ist am Ickinger Waldfriedhof.
- Gebhard Werner von der Schulenburg, Dr. jur et phil. Schriftsteller, Publizist, Theater-Autor und Widerständler, lebte 1936 in Irschenhausen.
- Leo Geyr von Schweppenburg starb am 27. Januar 1974 in Irschenhausen.
- Richard Wachsmuth war ein großer Physiker und starb am 1. Januar 1941 in Icking.
- Jan Weiler, Journalist und Autor, lebt mit seiner Familie in Icking.
Literatur
Dorle Gribl: So lebte man im Isartal. Volk Verlag, München 2008, ISBN 978-3-937200-54-5
Weblinks
- Webseiten der Gemeinde Icking
- Icking: Wappengeschichte vom HdBG
- Icking: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ merkur-online.de: Jetzt darf Rilke auf den Briefkopf vom 14. April 2011 (abgerufen am 27. April 2011)
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