- Emil Rameau
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Emil Rameau (* 13. August 1878 in Berlin; † 9. September 1957 ebenda) war ein deutscher Schauspieler und Theaterregisseur.
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Leben und Wirken
Rameau besuchte die Realschule und gab sein Bühnendebüt 1898 als Marcellus in Julius Cäsar am Stadttheater von Bromberg. 1901 ging er nach Zürich, 1906 an das Schillertheater in Berlin. Ab 1909 inszenierte er Stücke an der Freien Volksbühne.
Von 1914 bis 1922 spielte er unter Leitung Max Reinhardts am Deutschen Theater. Gleichzeitig begann er seine Filmkarriere, und bis 1933 wirkte Rameau in über 50 Filmen mit. Von 1923 bis 1931 war er stellvertretender Direktor des Schillertheaters. 1932 inszenierte er zudem an der Komischen Oper.
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verließ er 1933 Deutschland und gelangte über die Schweiz, die Niederlande, Italien und Großbritannien in die USA. Dort spielte er während des Zweiten Weltkrieges und den Nachkriegsjahren in mehreren Filmen mit. 1951 übernahm Rameau erneut die stellvertretende Intendanz des Schillertheaters.
Er war der Vater des Drehbuchautors und Schauspielers Hans Rameau.
Filmografie (Auswahl)
- 1916: Der Mann im Spiegel
- 1917: Der standhafte Benjamin
- 1918: Die Augen der Mumie Ma
- 1918: Wehrlose Opfer
- 1919: Der Kampf um die Ehe
- 1920: Entblätterte Blüten
- 1921: Der Fluch des Schweigens
- 1922: Lola Montez, die Tänzerin des Königs
- 1930: Nur am Rhein
- 1931: Die Abenteurerin von Tunis
- 1933: Manolescu, der Fürst der Diebe
- 1948: Der Spieler (The Great Sinner)
Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Sechster Band. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3.
Weblinks
- Emil Rameau in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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