Emmerich Andresen

Emmerich Andresen
Das Hölderlin-Denkmal in Tübingen

Adrian Emmerich Andresen (auch: Emerich oder Emmrich) (* 20. Februar 1843 in Uetersen (Holstein); † 7. Oktober 1902 in Meißen) war ein deutscher Bildhauer und Porzellangestalter.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Andresen war Schüler des Hamburger Bildhauers Vivié und von Ernst Hähnel in Dresden. Er war Vertreter der akademisch-klassizistischen Kunst und wohnte ab 1870 in Dresden und hatte sein Atelier in der Blumenstraße Nr. 8. Andresen debütierte 1871 auf der Berliner Kunstausstellung, wo auch Bernhard Sehring mit seinem Theater Alt-Berlin vertreten war, mit seiner ersten Arbeit, die Statue "Gefesselte Psyche", die kurz darauf von Kaiser Wilhelm I. gekauft wurde. 1896 wurde unter dem Vorsitz des Bildhauers Andresen der Meissner Dombau-Vereins gegründet. Von 1886 bis 1902 war er Vorsteher der Gestaltungsabteilung der Königlichen Meissner Porzellanmanufaktur in Meißen.

Werke (Auswahl)

  • Altarbild der Dorfkirche in Berlin-Weißensee
  • Skulptur „Gerechtigkeit“ und die „Güte“ am Dresdner Rathaus
  • Büste des Schriftstellers Karl Gutzkow an der Kreuzschule am Georgplatz in Dresden
  • Hölderlin-Denkmal von 1881 im Alten Botanischen Garten in Tübingen, mit der Inschrift einer Hymne von Robert Hamerling
  • Denkmal von Johann Friedrich Böttger in Dresden
  • Andresen-Sehring'scher Entwurf zur Erneuerung der Türme des Domes zu Meißen (1895)

Literatur und Quellen

  • Kay Rump: Der neue Rump: Lexikon der Bildenden Künstler Hamburgs, Altonas und der näheren Umgebung (Überarbeitete Neuauflage des Lexikons von Ernst Rump (1912) (Neumünster 2005)

Weblinks


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