- Endstation Rechts
-
Endstation Rechts ist eine Initiative der Jusos in der SPD Mecklenburg-Vorpommern, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzt. Die Informations- und Beteiligungskampagne informiert über rechtsextreme und rechtskonservative Entwicklungen und bietet Interessierten lokale Beteiligungsmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Gegründet wurde „Endstation Rechts.“ Anfang des Jahres 2006 als eine gegen die NPD gerichtete Wahlinitiative im Landtagswahlkampf Mecklenburg-Vorpommern. Die damit verbundene politische Absicht bezog sich jedoch ausschließlich auf die NPD und von ihr mobilisierte Neonazis.
Nach dem Einzug der NPD in den Landtag Mecklenburg-Vorpommern wurde der offizielle Webauftritt ab Herbst 2006 zu einem tagesaktuellen Informationsportal über die Aktivitäten der NPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus weiter entwickelt.
Verbreitung
„Endstation Rechts.“ gibt es inzwischen auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern. Die Redaktionen in den Bundesländern arbeiten autonom und weisen eigene Profile auf.
Ausrichtung
Mit Hilfe von redaktionellen Texten und Videos wird von „Endstation Rechts.“ tagesaktuell speziell über Vorkommnisse rund um die NPD im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern sowie die Kontakte der NPD in die gewaltbereite freie Neonaziszene des Landes und allgemein über Rechtsextremismus und das zivilgesellschaftliche und politische Engagement für Demokratie und Toleranz berichtet.
Ein zweiter Schwerpunkt der Berichterstattung liegt in der Beobachtung und Kommentierung von Entwicklungen und Organisationen des rechtskonservativen Lagers.
Auf dem Informationsportal sind neben Analysen über Rechtsextremismus und Beiträgen „linker“ Autoren auch Interviews mit Rechtskonservativen oder Persönlichkeiten, deren Meinungen als „politisch unkorrekt“ gelten, zu finden. „Endstation Rechts.“ nimmt für sich in Anspruch, diese im Interesse eines sachlichen und pluralen politischen Diskurses anzubieten.
Aktuelle Projekte
2008 wurde im Rahmen von „Endstation Rechts.“ das satirische Modelabel Storch Heinar gegründet. Im Internet werden seither Kleidungsstücke mit humoristischen Anspielungen auf aktuelle rechtsextreme sowie historische nationalsozialistische Semiotik angeboten. Etwaige Erlöse aus dem Bekleidungsverkauf fließen nach Angabe von „Endstation Rechts.“ in die redaktionelle Arbeit gegen Rechtsextremismus.
Auszeichnungen
- 1. Platz „Wilhelm-Dröscher-Preis“ der SPD 2007[1]
- „Albert-Schulz-Preis“ 2009[2]
- 3. Platz „Held des Nordens“ 2010: Mathias Brodkorb als einer der Initiatoren von Storch Heinar[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Preisträger des Wilhelm-Dröscher-Preis 2007 (28. Oktober 2007)
- ↑ „Endstation Rechts und Jürgen Kanehl erhalten den Albert-Schulz-Preis 2009“ (26. Februar 2009)
- ↑ „Arzt ist Held des Nordens“ OSTSEE-ZEITUNG (18. Dezember 2010)
Kategorien:- Initiative gegen Rechtsextremismus
- Antifaschistische Aktivitäten und Organisationen
Wikimedia Foundation.