Enoch Schwante (der Jüngere)

Enoch Schwante der Jüngere

Epitaph in St. Katharinen

Enoch Schwante (der Jüngere oder auch III., Enoch Svantenius; * 11. März 1652 in Rostock; † 23. Juli 1717 ebenda) war ein deutscher Pädagoge und Dichter.

Leben

Er wurde als Sohn des gleichnamigen Archidiakons und späteren Professors der Theologie an der Universität Rostock Enoch Schwante d. Ä. (1618–1674) und der Katharina Tarnow geboren.

Nach dem Studium in Kiel und Rostock wurde er 1671 Magister. 1678 erhielt er den Lehrstuhl für Poetik an der Universität Rostock. 1686 berief ihn der Rat der Stadt Lübeck als Nachfolger von Abraham Hinckelmann zum Rektor des Katharineums.

Schwante ist in der Lübecker Katharinenkirche beigesetzt, wo er am ersten südlichen Pfeiler des Mittelschiffes ein stattliches Epitaph erhielt.^[1]

Sein umfangreiches Werk (Zedler listet 109 Schriften auf) umfasst zum allergrößten Teil Programm- und Personalschriften, von denen nur ein kleiner Teil erhalten ist.

Literatur

• Adolf Hofmeister: Svantenius [Familienartikel]. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 37, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 246 f.
• Suantenius oder Swantenius, Enoch. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 40, Leipzig 1744, Spalte 1495–198.

Weblinks

• Literatur von und über Enoch Schwante (der Jüngere) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Literatur über Enoch Schwante (der Jüngere) in der Landesbibliographie MV
• Druckschriften von und über Enoch Schwante (der Jüngere) im VD 17

Einzelnachweise und Anmerkungen

1. ↑ Vollständiger Text der Inschrift mit Erläuterung und Übersetzung bei: Adolf Clasen: Verkannte Schätze – Lübecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch. Lübeck 2002, ISBN 3-7950-0475-6, S. 46 ff.

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Abraham Hinckelmann	Rektor des Katharineums zu Lübeck 1686–1717	Johann Henrich von Seelen

Normdaten: PND: 120761378 (PICA) | WP-Personeninfo