Eric Friedler

Eric Friedler

Eric Friedler (* 20. Juni 1971 in Sydney, Australien) ist ein deutsch-australischer Fernsehjournalist, Regisseur, Reporter und Buchautor, der für seine Dokumentationen und Dokumentarspiele mehrfach auch international ausgezeichnet wurde und dessen Filme als „Fernsehklassiker“[1] gelten. Nach Meinung der FAZ ist Friedler von den „politischen Dokumentaristen in diesem Land […] zweifellos einer der exzellentesten.“[1] Görtz bescheinigt Friedler „politische Courage und beherzte Angriffslust“.[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Eric Friedler volontierte in den USA und arbeitete dort für verschiedene Radio-Stationen und Printmedien. Vor seinem Wechsel 2002 zum NDR arbeitete Friedler mehrere Jahre als Redakteur und Reporter für das Politmagazin „Report“ des SWR. Für die ARD entwickelte und betreute er seitdem etliche Dokumentar-, Spiel- und Fernsehfilme. Der von ihm mitentwickelte erste Hamburger Tatort mit Mehmet Kurtulus als türkischstämmiger Kommissar erhielt 2009 den Grimme-Publikumspreis. Seit 2011 leitet er die Abteilung Sonderprojekte für Dokumentarfilm und Dokudrama beim NDR. Darüber hinaus veröffentlichte er u.a. die Bücher „Zeugen aus der Todeszone: Das jüdische Sonderkommando in Auschwitz“ und „Bagels“. Für seine Produktionen und Filme wurde Friedler als Regisseur und Autor vielfach international und national ausgezeichnet, u. a. mehrfach mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis und dem Grimme-Preis.

Filmographie (Auswahl)

  • 1996: Makkabi lebt
  • 1997: Fremde Welten im Herzen
  • 1997: Die Angst sprang mit
  • 1998: Der Partisan
  • 1998: Mörder gesucht
  • 1999: Das Tribunal
  • 1999: Blutige Beute
  • 2000: Aktenzeichen Massenmord
  • 2000: Verstümmelt
  • 2000: Zeugen aus der Todeszone
  • 2001: Dr. Illegal
  • 2001: Reiches Land, arme Kinder
  • 2003: Konvoi in den Tod
  • 2004: Für Allah in den Tod
  • 2005: Der Kreml - Im Herzen Russlands
  • 2007: Das Schweigen der Quandts
  • 2009: Berlin ’36
  • 2010: Die verleugnete Wahrheit
  • 2010: Aghet - Ein Völkermord
  • 2011: Die Olympia Intrige

Preise und Nominierungen (Auswahl)

  • 2000 - Ekotop Umweltpreis / Beste Reportage
  • 2003 - Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis / Förderpreis für Fernsehjournalismus
  • 2003 - Houston Film Festival / Gold Special Jury Award / Beste Dokumentation
  • 2003 - SONY International Impact Award
  • 2003 - RORY BECK AWARD for hard News für "Afghan Massacre: The Convoy of death"
  • 2004 - Nominierung Deutscher Fernsehpreis / Beste Reportage
  • 2004 - Nominierung Prix Italia / Beste Dokumentation
  • 2005 - Axel-Springer-Preis / 1. Platz für beste Reportage
  • 2006 - New York Festival / Beste Dokumentation
  • 2007 - Norddeutscher Filmpreis / Beste Dokumentation
  • 2007 - Nominierung Deutscher Fernsehpreis / Beste Informationssendung
  • 2008 - Deutscher Fernsehpreis / Beste Dokumentation
  • 2008 - Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus
  • 2008 - Houston Film Festival / Platinum Award
  • 2008 - Nominierung Goldene Kamera / Beste Dokumentation
  • 2008 - Nominierung Grimme-Preis / Beste Dokumentation
  • 2008 - Nominierung Internationales Filmfestival Monte Carlo / Beste Dokumentation
  • 2008 - Nominierung Prix Europa / Beste Dokumentation
  • 2008 - Nominierung Ernst-Schneider-Preis
  • 2009 - New York Film Festival / World Gold Medal / Beste Dokumentation
  • 2009 – Grimme-Publikumspreis
  • 2009 - Berlinale / Wettbewerb
  • 2009 - Bernd Burgemeister Fernsehpreis
  • 2010 - Deutscher Fernsehpreis / Beste Dokumentation
  • 2010 - Nominierung Prix Europa / Beste Dokumentation
  • 2011 - Humanitarian Award, ARPA Filmfestival, Los Angeles
  • 2011 - New York Film Festival / World Gold Medal / Beste Dokumentation
  • 2011 - Grimme-Preis / Beste Dokumentation
  • 2011 - Robert-Geisendörfer-Preis

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Görtz: Der besessenste aller Rechercheure auf Faz.net, zuletzt abgerufen 20. Juni 2011.

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