Erwin Wendt

Erwin Wendt

Erwin Wendt (* 3. April 1900 in Liebenwerda; † 15. Februar 1951 in Bielefeld) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Erwin Wendt wuchs als Sohn des Tischlermeisters Robert Wendt in Liebenwerda auf. 1917/18 begann er ein Studium an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe bei Professor Paul Rößler in Dresden diente dann aber im ersten Weltkrieges als Soldat. Nach Ende des Krieges setzte er sein Studium bei Rößler fort und beendete es dann im Juli 1926 mit dem Abschluss Meisterschüler. 1927 zog Erwin Wendt von Dresden nach Düsseldorf, wo er die meisten seiner Werke schuf. Zunächst arbeitete er als Entwerfer im Atelier Sichtermann & Edelmann. Schließlich wurde er 1928/29 Schüler von Professor Heinrich Campendonk an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf und absolvierte eine Studienreise nach Holand. Ab 1929 was er freischaffend und wurde Mitglied den Künstlervereinigungen Das junge Rheinland, der auch Otto Dix angehörte sowie Rheinische Secession. Im Jahre 1935 heiratete Wendt seine langjährige Freundin Katharina (Käthe) Termeer. Im darauf folgendem Jahr siedelte Wendt nacht Bielefeld über und verdiente seinen Lebensunterhalt durch Wandmalerei. Im Zweiten Weltkrieg diente Erich Wendt in der Zeit von 1940 bis zum Ende 1945 als Soldat. Die meisten seiner Werke wurden von seiner Ehefrau (gest. 1986) kurz vor ihrem Tod den beiden Kunstmuseen in Düsseldorf und Bielefeld vermacht.

Ausstellungen

  • 1951 Erwin Wendt, 1900 - 1951: Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Städtisches Kunsthaus Bielefeld,
  • 1979 Aus Bielefelder Privatbesitz: Malerei und Graphik 1900-1945, Kunsthalle der Stadt Bielefeld
  • 1987 Erwin Wendt: Gemälde - Grafik, Kunstmuseum Düsseldorf,
  • 2001 Kunstleben 1945-1960: Wendt, Heiner, Kraft und die Bielefelder Kunstszene, Historisches Museum

Literatur

  • Erwin Wendt, 1900 - 1951: Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Städtisches Kunsthaus Bielefeld, 1951 (Broschüre)
  • Ulrich Thieme: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, 1953, Bd.5, Seite 110
  • Aus Bielefelder Privatbesitz: Malerei und Graphik 1900-1945, Kunsthalle der Stadt Bielefeld, 1979, S. 86, 92
  • Christa Gränitz, Katharina Wendt: Erwin Wendt, Werke 1928-32, Galerie Marzona, Bielefeld, 1981 (zur Ausstellung in Düsseldorf) ISBN 3-921420-14-6 (formal falsche ISBN)
  • Hans F. Schweers:Gemälde in deutschen Museen: Katalog der in der Bundesrepublik Deutschland ausgestellten Werke, Saur, 1982 ISBN 978-3-598-10310-0 [1]
  • Ernst Termeer (Hrsg.): Erwin Wendt 1900 - 1951. Malerei und Graphik. Stiftung an das Kunstmuseum Düsseldorf und an das Stadtmuseum Düsseldorf, 1997
  • Kunstleben 1945-1960: Wendt, Heiner, Kraft und die Bielefelder Kunstszene, Historisches Museum Bielefeld, 2001
  • Gerhard Renda: Ein bunter Soldatenfilm - Erwin Wendt und die künstlerische Ausstattung der Bielefelder Kasernen, in: Ravensberger Blätter, Heft 2, 2002

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Abgebildet darin: „Die magische Kugel” 1946, Öl auf Sperrholzplatte, 30,5 x 43,5 cm und „Tod in der Steppe. Hartfaserplatte”, 43 x 50 cm

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wendt — ist der Familienname folgender Personen: Adolf Wendt (Autor) (1870–1944), deutscher Pfarrer und Schriftsteller Adolf Wendt (Maler) (1871–1953), deutscher Maler und Radierer Albert Wendt (Dichter) (* 1939), samoanischer Dichter, Schriftsteller und …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Piscator — Erwin Piscator, Gips Büste von Hermann zur Strassen, 1958 …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin H. Ackerknecht — Erwin Heinz Ackerknecht (auch Erwin Ackerknecht, Pseudonym: Eugen Bauer) (* 1. Juni 1906 in Stettin; † 18. November 1988 in Zürich), war in den 1930er Jahren einer der Führer der deutschen Trotzkisten und später ein international bekannter und… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Heinz Ackerknecht — (* 1. Juni 1906 in Stettin; † 18. November 1988 in Zürich), Pseudonym Eugen Bauer, war in den 1930er Jahren einer der Führer der deutschen Trotzkisten und später ein international bekannter und führender Medizinhistoriker, der die… …   Deutsch Wikipedia

  • Erwin Bootz — (* 30. Juni 1907 in Stettin; † 27. Dezember 1982 in Hamburg) war ein deutscher Pianist und Unterhaltungskünstler. Er war von 1928 bis 1938 Mitglied des Berliner Ensembles Comedian Harmonists. Erwin Bootz wuchs mit seinen sechs Geschwistern in… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Wilhelm Wendt (Künstler) — Johann Wilhelm Wendt (* 19. Oktober 1747 in Halle; † 21. Januar 1815 in Erbach im Odenwald) war ein deutscher Baumeister und Maler, der insbesondere als Silhouettenschneider bekannt wurde. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 2.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Bad Liebenwerdaer Persönlichkeiten — Stadtwappen Diese Liste enthält Persönlichkeiten, die mit der südbrandenburgischen Kurstadt Bad Liebenwerda im Landkreis Elbe Elster in Verbindung stehen. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Heiner — (Willy; * 1. September 1902 in Enger/Westf.; † 26. April 1965 in Bielefeld) war ein deutscher Bildhauer, Maler und Grafiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Pitt Kreuzberg — (1888 – 1966) Pitt Kreuzberg (* 30. Mai 1888 in Ahrweiler; † 21. Februar 1966 in Bad Honnef; eigentlich Peter Josef Karl Hubert Kreuzberg) war ein deutscher Maler, der in seinem Hauptwerk dem Expressionismus nahe stand. Der Stil seines S …   Deutsch Wikipedia

  • Eugen Bauer — Erwin Heinz Ackerknecht (auch Erwin Ackerknecht, Pseudonym: Eugen Bauer) (* 1. Juni 1906 in Stettin; † 18. November 1988 in Zürich), war in den 1930er Jahren einer der Führer der deutschen Trotzkisten und später ein international bekannter und… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”