Bad Liebenwerda

Bad Liebenwerda
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Bad Liebenwerda
Bad Liebenwerda
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Liebenwerda hervorgehoben
51.51666666666713.486
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Elbe-Elster
Höhe: 86 m ü. NN
Fläche: 138,41 km²
Einwohner:

9.973 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 72 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 04924, 04895 (Burxdorf), 04931 (Möglenz)
Vorwahl: 035341
Kfz-Kennzeichen: EE
Gemeindeschlüssel: 12 0 62 024
Stadtgliederung: 15 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 1
04924 Bad Liebenwerda
Webpräsenz: www.badliebenwerda.de
Bürgermeister: Thomas Richter (CDU)
Lage der Stadt Bad Liebenwerda im Landkreis Elbe-Elster
Bad Liebenwerda Crinitz Doberlug-Kirchhain Elsterwerda Falkenberg Fichtwald Finsterwalde Gorden-Staupitz Großthiemig Gröden Heideland Herzberg Hirschfeld Hohenbucko Hohenleipisch Kremitzaue Lebusa Lichterfeld-Schacksdorf Massen-Niederlausitz Merzdorf Mühlberg/Elbe Plessa Röderland Rückersdorf Sallgast Schilda Schlieben Schönborn Schönewalde Schraden Sonnewalde Tröbitz Uebigau-Wahrenbrück BrandenburgKarte
Über dieses Bild

Bad Liebenwerda ist eine Kurstadt im Landkreis Elbe-Elster im Bundesland Brandenburg (Deutschland) und liegt ca. 60 km nordwestlich von Dresden an der Schwarzen Elster. Sie hat eine Kurklinik für Rheumatologie und Orthopädie, eine Psychotherapeutische Klinik und ein Kurmittelzentrum („Lausitztherme Wonnemar“). Die Stadt strebt eine Weiterentwicklung als Kur- und Erholungszentrum an.

Inhaltsverzeichnis


Geografie

Stadtgliederung

Zum Stadtgebiet gehören neben dem ursprünglichen Stadtgebiet auch die Ortsteile Burxdorf, Dobra, Kosilenzien, Kröbeln, Langenrieth, Lausitz, Maasdorf, Möglenz, Neuburxdorf, Oschätzchen, Prieschka, Thalberg, Theisa, Zeischa und Zobersdorf.

Nachbargemeinden

Klimadiagramm von Doberlug-Kirchhain ca. 20 km nordöstlich von Bad Liebenwerda

Nachbarorte von Bad Liebenwerda sind die Städte Elsterwerda, Mühlberg und Uebigau-Wahrenbrück, sowie die Gemeinden Röderland und Elsterland. Entlang der Landesgrenze zum Freistaat Sachsen grenzt Bad Liebenwerda an das Territorium der Gemeinden Nauwalde und Zeithain.

Klima

Bad Liebenwerda liegt mit seinem humiden Klima in der kühl-gemäßigten Klimazone, jedoch ist ein Übergang zum Kontinentalklima spürbar.[2] Die nächste Wetterstation befindet sich ca. 20 km nordöstlich in Doberlug-Kirchhain. Weitere befinden sich westlich von Bad Liebenwerda in Torgau sowie südlich in Oschatz und Dresden.

Geschichte

Deutung und Entwicklung des Ortsnamens

Liebenwerda besteht aus zwei Teilwörtern. Lib oder Liv bedeutet soviel wie Liebe oder Leben. Das Wort -werda leitet sich von werder ab, was eine Insel oder eine Erhebung bezeichnet.[3] [4]

Der Ortsname hatte im Laufe der Zeit verschiedene Schreibweisen 1231 Lievenwerde, 1243 Liuenwerde, 1253 Livenwerde, 1301 Liebenwerde, 1304 Liuenwerde, 1347 Lybenwerde, 1375 Liebenwerde, 1505 Liebenwerd und 1550 Libenwerda.[4]

Am 9. Januar 1925 wurde die Stadt durch das Preußische Staatsministerium in Bad Liebenwerda umbenannt.[5]

Geschichte der Stadt Bad Liebenwerda

Frühgeschichte, Stadtgründung und Mittelalter

Über die Entstehung der Stadt Liebenwerda ist bisher nur wenig bekannt. Es gibt Vermutungen über eine slawische Vorbesiedlung des Stadtgebiets, wofür aber bisher ein eindeutiger archäologischer Nachweis fehlt. Eine 1231 in Liebenwerda angefertigte Urkunde ist der erste geschichtliche Nachweis über das Bestehen des Ortes. Der amtierende Vogt des Markgrafen von Meißen, Otto von Ileburg ließ das Schriftstück anfertigen, in dem Festlegungen zur Beilegung eines Streits mit dem zwischen 1165 und 1184 gegründeten Kloster Dobrilugk getroffen werden. Als advocatus in Lievenwerde wurde Otto von Ileburg erwähnt. Da ein Walterus plebanus in lievenverde (übersetzt aus lat.: Leutpriester Walter in Liebenwerda) als einer der Zeugen aufgeführt wurde, lässt es auf eine Siedlung mit Kirche schließen. Diese entstand im Schutze einer aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammenden Burg, die sich auf der Elsterinsel befand, deren ältester Nachweis ein noch heute erhaltener um 1207 errichteter Bergfried der Lubwartturm ist.

Über die Verleihung von Stadtrechten ist nichts Konkretes bekannt. Allerdings wurde Liebenwerda 1304 erstmals in einer Urkunde mit in nostre civitate Lievenwerde als Stadt bezeichnet. In einer Urkunde des Herzogs und Kurfürsten Rudolf II., aus dem Jahr 1367 wurde über das Vorhandensein von Handwerkerzünften, der Nikolaikirche, drei Kapellen an den Toren der Stadt, einer Lateinschule und eines Steindammes berichtet. Der Kurfürst hatte seit 1360 die Herrschaft in Liebenwerda. Liebenwerda war zu dieser Zeit ein regional bedeutsamer Wallfahrtsort an der Niederstraße und die kirchlichen Andachtstätten der Stadt wurden durch Stiftungen wohlhabender Adliger mit Altären ausgestattet. Die Stadtkirche verfügte gegen Ende des 15. Jahrhunderts neben dem Altar Beatae Virginis Mariae über sieben weitere Altäre. Ein wundertätiges Marienbild in der Kapelle Zum heiligen Kreuz am Luckauer Tor zog von überallher Wallfahrer an und zahlreiche Heiligtümer sowie Reliquien aus dem heiligen Land, welche die Kurfürsten Rudolf III. und Friedrich der Weise spendeten, sorgten für steigende Pilgerscharen, die unter anderem auf dem nördlich in die Stadt führenden Pilgerweg in die Stadt kamen. Außerdem befanden sich noch über 60 Reliquien in der Schlosskapelle. Weitere Kapellen waren St. Barbara, die sich vermutlich am Haynschen Tor befand, sowie Unserer lieben Frau. Der Standort dieser mehrfach in Urkunden und Amtsrechnungen erwähnten Kapelle wird in der Nähe des einstigen Torgauer Tores vermutet. Diese Kapellen verfielen nach der Reformation und wurden später abgetragen.[6] [7]

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts ging die Stadt in den Besitz der sächsischen Herzöge über und sie wurde das Verwaltungszentrum des neugebildeten sächsischen Amtes Liebenwerda, das die ehemaligen ileburgischen Herrschaften Liebenwerda, Wahrenbrück und Uebigau umfasste. Zu dieser Zeit hatte sich in Liebenwerda bereits ein reges Markttreiben gebildet, was der Stadt beachtliche Einnahmen brachte. Die Markttage, die bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts hinein bestanden, gingen vor allem aus den Wallfahrts- und Ablasstagen hervor und förderten das wirtschaftliche Leben der Stadt. Nach dem Tod Albrecht IV. 1422 erhielt seine Witwe Ephigenia Offigka (Offka) das Schloss Liebenwerda als Leibgedinge.

Frühe Neuzeit

Büste zu Ehren Martin Luthers an der Kirche St. Nikolai

Nach dem Beginn der Reformation traf sich 1519 Martin Luther in Liebenwerda mit dem päpstlichen Nuntius Karl von Miltitz zu einem Streitgespräch, das allerdings wie eine vorhergehende Unterredung in Altenburg ergebnislos blieb. Nach der Durchsetzung der Reformation führte Luther 1544 während eines erneuten Aufenthaltes in der Stadt mit Martin Gilbert den ersten Superintendenten Liebenwerdas in sein Amt ein. In der Zeit von 1567 bis 1573 war Georg Lysthenius Superintendent in Liebenwerda, welcher später als Hofprediger entscheidenden Einfluss auf den Kurfürsten von Sachsen und die Entwicklung der Reformation hatte.

Schwere Verwüstungen erlitt die Stadt in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Am 26. Mai 1634 plünderten durchziehende Soldaten die Stadt. Nachdem sie die Kirche, das Schloss, das Rathaus und Wohnhäuser in Flammen gesetzt hatten, forderten sie vom Bürgermeister Elias Borßdorff die Herausgabe der Stadtkasse und 25.000 Taler Kontribution. Nachdem dieser jegliche Forderungen ablehnte, fesselten sie ihn schließlich und schleiften ihn bei Zeischa an Pferden gebunden zu Tode. Sein Grab ist dort bis in die Gegenwart erhalten und die Rathausglocke läutet zu seinem Gedenken jeden Abend um 21:50 Uhr.

Die Stadt und das Schloss Liebenwerda in der Mitte des 17. Jahrhunderts (nach Wilhelm Dilich)

Besonders schwer traf es die Stadt 1637 als sich schwedische Truppen des General Banér im Januar im nicht weit entfernten Torgau einnisteten, das angrenzende Elbe-Elster-Gebiet durchstreiften, plünderten und in Brand setzten. Am 31. Januar 1637 fiel Liebenwerda einer durch einen Marketenderjungen ausgelösten Feuersbrunst zum Opfer. Dabei wurde die Stadt fast ganz eingeäschert und nur einige Hütten im Stadtwinkel blieben verschont. Spuren des Krieges waren bis in das 18. Jahrhundert noch sichtbar. Hinzu kamen in dieser Zeit Pestepidemien, die nach 1584 und 1599, besonders 1633, 1652 und 1663 in der Stadt ihre Opfer forderten. In dieser Zeit entstand die Sage vom Hirtenmädchen Barbara, welche von der Tochter des einstigen Stadthirten berichtet, die in dieser Zeit an der Pest Erkrankte mit dem Wasser der Schwarzen Elster heilen konnte.

Um 1800 richtete der Superintendent Seiffarth ein Institut zur unendgeldlichen Ausbildung von Lehrern ein, welches auch Lehrer aus der Inspektion Hayn ausbildete. 1806 gab es 214 Häuser in Liebenwerda. Die Einwohner lebten vom Brauwesen, Handwerk (es gab 1804 214 Meister), von der Landwirtschaft und vom Handel. Jedem Bürger der Stadt gehörte ein Teil der ehemaligen Rittergutsfelder. Unter den Handwerkern gab es besonders viele Tischler, deren Waren nach Dresden, Torgau und Lorenzkirch verkauft wurden. Weiter gab es 3 Tuchmacher und 37 Leinweber. Auch gute Pottasche wurde hier produziert und verkauft. Die Landwirtschaft brachte im Jahr 1804 etwa 400 Schock Korn, 50 Schock Weizen, 90 Schock Hirse, 1800 Schock Erdäpfel und 600 Schock Hafer, was aber nicht den Jahresbedarf der Stadt vollständig decken konnte. Das bei Zinzdorf gezogene Winterkraut überwinterte in Liebenwerda unter Schilfmatten und wurde nach der Reife zusammen mit anderen Küchenkreutern und Gemüsen bis nach Dresden verkauft. Damals gab es 4 Jahr- und Vieh-Märkte, Wollmärkte und wie in Uebigau und Wahrenbrück auch Flachsmärkte.[8]

Während der Befreiungskriege 1813 erlebte die Umgebung Liebenwerdas gewaltige Truppenbewegungen französischer und preußischer Kriegsverbände. Kurz vor der Völkerschlacht bei Leipzig nahmen Ende September die Korps der Generäle Dobschütz und Tauentzien mit 30.000 Mann in der Stadt für zehn Tage Quartier. Etwa zur gleichen Zeit lagerte vom 28. bis 30. September 1813 das Korps von Gebhard Leberecht von Blücher mit 30.000 Mann im nahe gelegenen Elsterwerda und Kotschka.[9]

Vom Wiener Kongress bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

Das Liebenwerdaer Kreishaus um 1905.

Infolge der Bestimmungen des Wiener Kongresses 1815 gelangte Liebenwerda vom Königreich Sachsen an den Regierungsbezirk Merseburg der preußischen Provinz Sachsen. Liebenwerda wurde administratives Zentrum des neu gegründeten Kreises Liebenwerda, das es bis zur Kreisgebietsreform von 1993 blieb. Kreishauptmann Freiherr von Rechenberg wurde 1816 als erster Landrat in sein Amtberufen. Der Landkreis bestand zu dieser Zeit aus den sechs Städten Liebenwerda, Elsterwerda, Mühlberg, Ortrand Wahrenbrück und Uebigau, sowie aus 82 Dörfern, 20 Vorwerken, fünf Kolonien und zweiundzwanzig Rittergütern. 1852 begannen bei Zeischa Bauarbeiten zur Regulierung der Schwarzen Elster. Der Fluss bekam bis 1861 sein heutiges Bett und wurde durch Dämme eingedeicht.

Von großer Bedeutung für die Stadt sollte der Bau der Eisenbahnstrecke sein. Am 1. Juni 1874 wurde die Oberlausitzer Eisenbahn von Kohlfurt über Liebenwerda bis Falkenberg (später Wittenberg) übergeben. Ursprünglich sollte die Strecke südlich an der Stadt vorbeigeführen und der Bahnhof auf städtischer Flur errichtet werden. Die Stadt wollte bei Einhaltung dieser Bedingungen 20 Morgen Land unentgeltlich zur Verfügung stellen. Da diese Auflagen letztlich nicht erfüllt werden konnten, zog die Stadt ihr Angebot zurück und es wurden stattdessen Stammaktien im Wert von 600 Talern gezeichnet. Im gleichen Jahr wurde das ehemalige Fischerdorf Stadtwinkel (Rukow) eingemeindet.

Unter Bürgermeister Paul Moritz Rose vollzog sich seit seiner Übernahme der Amtsgeschäfte 1883 eine aufstrebende Entwicklung, die Industrialierung der Stadt setzte ein und die Einwohnerzahl begann zu wachsen. 1882 eröffnete in der Bahnhofstraße der Landvermesser Robert Reiss ein Versandgeschäft für Vermessungsinstrumente und Büroartikel. Das Unternehmen entwickelt sich innerhalb weniger Jahre zum Marktführer der Branche. 1896 begann es mit der Produktion geodätischer Instrumente und wurde bald einer der größten Arbeitgeber des Ortes. 1910 beschäftigt das Unternehmen bereits 440 Mitarbeiter. Weitere ansässige Unternehmen waren in dieser Zeit unter anderem die Zeichen- und Meßgerätefabrik Carl Weiland mit 200 Beschäftigten und die Orgelfabrik Arno Voigt. 1912 wurden Teile des benachbarten Ortes Maasdorf gegen eine Zahlung von 20.000 Mark zur Stadt hinzugefügt. 1939 folgten die Ortschaften Weinberge, sowie der Dobraer Ortsteil Neudobra.

Ab 1904 wurden in Liebenwerda Moorbäder zur Behandlung rheumatischer Leiden verabreicht. Erster Badegast war am 12. Dezember im fast vollendeten Neubau der Moorbad-Gesellschaft m.b.H eine Dame aus Elsterwerda, die zu diesem Anlass einen Blumenstrauß überreicht bekam. In der Folgezeit entwickelte sich der Badebetrieb immer weiter. Wurden 1905 noch 4.171 Bäder verabreicht, so waren es 1912 schon 6.865 Bäder. Seit dem 16. Januar 1925 trägt die Stadt den Titel „Bad", nachdem das Preußische Staatsministerium am 9. Januar 1925 einer Umbenennung der Stadt mit den Worten „Möge die Stadt unter dem neuen Namen glücklichen und gesegneten Zeiten entgegengehen!" zustimmte.

Die 1929 einsetzende Weltwirtschaftskrise machte auch den Liebenwerdaern Unternehmen zu schaffen und trieb viele von ihnen an den Rand oder in den Ruin. 1932 ist die Stadt vom totalen Niedergang ihrer Betriebe geprägt. Die Menschen litten unter der Inflation und die folgende Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 hatte auch Auswirkungen auf Bad Liebenwerda. Die NSDAP erzielten bei der Wahl am 12. März 1933 1.382 Stimmen in der Stadt, während die SPD sich mit 269 und die KPD sich mit 134 Stimmen begnügen mussten. Nachdem Verbot der Gewerkschaften besetzten die Nazis am 2. Mai deren Büros und am 1. Juni marschierten SA, SS, sowie die Hitlerjugend durch die Liebenwerdaer Bergstraße. Am 24. August 1935 beschloss der Stadtrat in einer nichtöffentlichen Sitzung unter anderem, dass Handwerker und Geschäftsleute bei der Vergabe städtischer Aufträge ausgeschlossen werden können, wenn bei der Auftragsvergabe Juden mitwirken.

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden auch Liebenwerdaer Bürger zum Kriegsdienst einberufen. Firmen mussten ihre Produktion umstellen. Bald arbeiteten dort auch Kriegsgefangene, die die einberufenen Arbeiter ersetzen mussten. Die beiden Glocken der Stadtkirche wurden 1942 zu Kriegszwecken eingeschmolzen. 1943 folgte die Bronzefigur des Michelbrunnens. Im Jahr darauf entging die Stadt zu Pfingsten nur knapp einer Katastrophe, als angloamerikanische Flugzeuge über der Stadt 375 Sprengbomben abwarfen, die im Süden der Stadt zumeist auf den Feldern niedergingen. Dabei kam eine 70-jährige Frau ums Leben, ein Haus wurde völlig zerstört und 35 Häuser wurden beschädigt.

Nachkriegszeit und DDR

Nach der Besetzung der Stadt durch Truppen der Roten Armee, ließ am 22. April 1945 der sowjetische Stadtkommandant Major Maksakow im Gebäude des Finanzamtes in der Riesaer Straße eine Stadtkommandantur einrichten und einen provisorischen Stadtrat einsetzen. Nachdem dieser sein Amt am 18. Mai 1945 niederlegte, wurde der Klempner Artur Bluhm als Bürgermeister eingesetzt. Er war vor dem Machtantritt der Nazis der einzige kommunistische Stadtverordnete gewesen. Ein neuer Strom von Umsiedlern erreichte die Stadt im August. Die meisten von ihnen zogen weiter. 1.700 von ihnen blieben und die Einwohnerzahl der Stadt stieg auf 6.472 im Oktober 1946. Drakonische Strafen verhängte in dieser Zeit das Liebenwerdaer Amtsgericht. So wurden zum Beispiel 1947 die Bauern Wilhelm Nußbeck, Wilhelm Jentzsch, Willy Thiemig und Herrmann Dittman in einem Schnellgerichtsverfahren zu 15 bzw. 12 Jahren Zuchthaus verurteilt, weil sie gegen die Milchablieferungspflicht verstoßen hatten und 3.400 Liter Milch in ihren eigenen Haushaltungen verkauft haben sollen.

Das Gebäude des alten Eisenmoorbades.

Die folgenden Jahre sind geprägt von Reformen die meisten Betriebe gehen in Volkseigentum über, deren Anteil bereits 1955 achtundsiebzig Prozent betrug. Nach der 1945 einsetzenden Bodenreform kam es nun zu Gründungen von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Das Eisenmoorbad der Stadt, das bereits 1946 wieder 26.505 Behandlungen verzeichnen konnte, wurde 1955 von der Sozialversicherung des FDGB übernommen. Aus dem Anlass 650 Jahre Stadtrecht fand vom 28. Mai bis 5. Juni 1954 eine Festwoche in Bad Liebenwerda statt. Höhepunkte des Heimatfestes war ein großer Festumzug unter dem Motto „Liebenwerda vom Mittelalter bis zur Gegenwart" und ein abschließendes Feuerwerk am Elsterdamm.

1957 wurde in der Stadt die Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft Elstertal mit damals 28 Mitgliedern gegründet und im Norden der Stadt entstand nun ein Neubaugebiet.

Auf Grund der schlechten wirtschaftlichen Lage der DDR kam es in den 1980er Jahren auch zu Problemen in Liebenwerda. Die ansässigen Betriebe hatten mit Arbeitskräftemangel, fehlenden Devisen und ausbleibenden Modernisierungen zu kämpfen. Während der Wendezeit 1989 fuhren viele Liebenwerdaer zu den Montagsdemonstrationen nach Leipzig und als sich am 9. November 1989 die Grenzen öffneten, fand am 10. November ein spontanes Straßenfest statt. Im Oktober begannen in Liebenwerda erste Aktivitäten der Bürgerrechtsbewegung und es wurden Kontakte zum Neuen Forum und zur SDP geknüpft, Materialien organisiert und verbreitet. Am 5. Dezember wurde das Gebäude der Staatssicherheit in Liebenwerda besetzt und die Räume sowie die Panzerschränke anschließend durch die Staatsanwaltschaft unter Kontrolle von Vertretern aller Parteien und Bürgergruppen versiegelt.

Jüngere Vergangenheit

Nach der Wiedervereinigung gingen viele Firmen der Stadt, sowie in ihrer Umgebung in Konkurs und schlossen. Das Moorbad wurde gemäß dem Einigungsvertrag bis zum 1. Januar 1991 abgewickelt. Die letzten Kurpatienten verließen kurz vor Weihnachten die Klinik. Arbeitslosigkeit machte sich breit und viele Bürger gingen in den Westen Deutschlands, um dort ihr Geld zu verdienen. Aber auch neue Betriebe entstanden. Man plante und realisierte auf den Feldern im Westen der Stadt Gewerbegebiete. In der Altstadt setzte nun schrittweise die Modernisierung der historischen Bausubstanz ein. Straßen und Plätze im Ort wurden erneuert. Nachdem Anfang 1991 die Altenheim- und Klinikgruppe Rolf Henning Mayer das ehemalige Moorbad übernommen hatte und über 50 Millionen D-Mark in eine neue Kurklinik im Zentrum von Bad Liebenwerda investierte, sollte nun alles daran gesetzt werden, um den Status Kurstadt zu behalten, den sie am 30. September 1994 als erste Stadt im Land Brandenburg befristet erhielt. Nach einer weiteren befristeten Anerkennung 1998 erhielt Bad Liebenwerda schließlich 2003 den Titel Ort mit Peloidbetrieb unbefristet. Seit dem 21. Oktober 2010 ist Bad Liebenwerda ein Ort der Vielfalt[10].

Im Zuge der Kreisreform entstand 1993 der Landkreis Elbe-Elster aus den Landkreisen Liebenwerda, Finsterwalde und Herzberg. Bad Liebenwerda verlor ihren Status als Kreisstadt an Herzberg. In Folge der darauf folgenden Umstrukturierungen in der Kreisverwaltung verblieb in der Stadt nur noch das Straßenverkehrsamt. 2004 feierte die Stadt im Rahmen einer Festwoche das Jubiläum 700 Jahre Stadtrecht Bad Liebenwerda.[11]

Blick von der Westseite des Lubwartturms auf die Bad Liebenwerdaer Altstadt.
Blick von der Westseite des Lubwartturms auf die Bad Liebenwerdaer Altstadt.

Bevölkerung

Dialekt und Sprachgebrauch

Der heutige Liebenwerdaer Dialekt ist Teil der nordosterländischen Mundart des alten sächsischen Sprachgebietes, das sich unter dem Einfluss der niederdeutschen Besiedlung Sachsens zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert herausbildete und der Thüringisch-Obersächsischen Dialektgruppe zugeordnet wird.[12]

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl der Stadt Bad Liebenwerda stieg infolge der Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmenden Industrialisierung der Region stetig an. In den Orten des heutigen Stadtgebietes stieg die Einwohnerzahl von 7.715 im Jahr 1875 um 5.833 auf 13.548 im Jahr 1971. Nach der Einführung der Antibabypille in den 1960er Jahren in der DDR kam es zu einem Geburtenrückgang und die Einwohnerzahl ging auch in Bad Liebenwerda merklich nach unten. Ein weiterer spürbarer Punkt war die politische Wende in der DDR 1989, die mit einem wirtschaftlichen Umbruch des gesamten Landes einherging und es gab einen weiteren Rückgang in der Einwohnerzahl. So verlor die Stadt von 1989 bis 2005 etwa 1.550 Einwohner.

Einwohnerentwicklung der Stadt Bad Liebenwerda inklusive seiner heutigen Ortsteile ab 1875[13]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 7.715 1946 14.574 1989 12.123 1995 11.649 2001 11.231 2007 10.458
1890 8.058 1950 14.459 1990 11.937 1996 11.574 2002 11.068 2008 10.288
1910 9.075 1964 13.316 1991 11.703 1997 11.590 2003 10.981
1925 9.943 1971 13.548 1992 11.677 1998 11.593 2004 10.866
1933 10.257 1981 12.690 1993 11.733 1999 11.483 2005 10.720
1939 11.012 1985 12.445 1994 11.638 2000 11.326 2006 10.573

Bevölkerungsprognose

Die Stadt Bad Liebenwerda hat mit ihren Ortsteilen 10.981 Einwohner. Die Bertelsmann Stiftung, Wegweiser Demographischer Wandel, liefert Daten zur Entwicklung der Einwohnerzahl von 2959 Kommunen in Deutschland (Publikation Januar 2006). Für Bad Liebenwerda wird ein Rückgang der Bevölkerung zwischen 2003 und 2020 um 12 Prozent (1.313 Personen) vorausgesagt. Hauptursache ist eine höhere Sterberate gegenüber einer niedrigeren Geburtenrate.[14] [15]

Absolute Bevölkerungsentwicklung 2003–2020 – Prognose für Bad Liebenwerda (Hauptwohnsitze)
Datum Einwohner Anteil
0–5-jährige
Anteil
6–18-jährige
Anteil
19–29-jährige
Anteil
30–49-jährige
Anteil
50–64-jährige
Anteil
65–79-jährige
Anteil
über 80-jährige
31. Dezember 2003 10.981 3,9 % 13,1 % 13,1 % 30,5 % 19,8 % 15,7 % 4 %
31. Dezember 2005 10.769 3,8 % 11,6 % 13,3 % 29,6 % 19,6 % 17,5 % 4,5 %
31. Dezember 2010 10.312 3,8 % 8,8 % 13,1 % 27 % 22,3 % 19,1 % 6 %
31. Dezember 2015 9.965 3,8 % 9,3 % 10,2 % 24,4 % 26,1 % 18,8 % 7,5 %
31. Dezember 2020 9.668 3,5 % 9,2 % 8,5 % 23,3 % 25,8 % 19,7 % 10,1 %

Politik

Wappen

Wappen von Bad Liebenwerda

Das Wappen erscheint erstmalig in dem Siegel der Stadt von 1487. Der im Wappen dargestellte Turm zeigt den Lubwartturm der früheren Wasserburg. Das Schild zeigte möglicherweise ursprünglich das Wappen der Grafschaft Brehna, deren drei Seeblätter man jedoch später in Herzen umwandelte und damit ein redendes Bild für den Stadtnamen schuf.[16] Anderen Deutungen zufolge könnten sich die drei Herzen auf die drei Sterne im Wappen der Herren von Ileburg beziehen, die lange Zeit über Liebenwerda herrschten.

Das heutige Wappen wurde am 14. September 1993 genehmigt.

Blasonierung: „In Silber ein fenster- und torloser, bezinnter, spitzbedachter und beknaufter blauer Rundturm, belegt mit einem silbernen Schild, darin drei (2 : 1) rote Herzen.“[17]

Kommunalwahlen

Bei der Kommunalwahl vom 28. September 2008 erhielt die CDU die meisten Stimmen. Es waren 9.002 Bürger wahlberechtigt. 4.536 machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, was einer Wahlbeteiligung von 50,4 % entspricht. 183 ungültigen standen 12.857 gültig abgegebene Stimmen gegenüber.

Die Stadtverordnetenversammlung Bad Liebenwerda zählt 22 Stadtverordnete und den hauptamtlichen Bürgermeister Thomas Richter (CDU) als stimmberechtigtem Mitglied.

Sitzverteilung seit der letzten Kommunalwahl am 28. September 2008[18]:
Fraktion CDU SPD Die Linke FDP Vereinigte Bürgerinitiative Bündnis 90/Die Grünen Einzelbewerber Johannes Berger Einzelbewerber Andreas Schöne Einzelbewerber Siegmar Dietrich Einzelbewerber Siegmar Schmidt Bürgermeister
Stimmen 3.622 1.945 3.475 1.332 492 216 637 539 288 311  
in Prozent 28,2 15,1 27,0 10,4 3,8 1,7 5,0 4,2 2,2 2,4  
Sitze 6 3 6 2 1   1 1 1 1 1

Städtepartnerschaften

Seit 1990 gibt es eine Städtepartnerschaft mit Lübbecke in Nordrhein-Westfalen, die auf eine bereits viele Jahre zuvor bestehende Verbindung zwischen Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinden beider Städte zurückgeht. In einem feierlichen Festakt vor 1.000 Bürgern und Gästen fand am 26. Mai 1990 in der Liebenwerdaer Sporthalle die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde statt. In Lübbecke erfolgte dies am 17. Juni 1990.

Auf bereits vor der Wende bestehende freundschaftliche Beziehungen geht die Städtepartnerschaft mit Nowe Miasteczko (Neustädtel) in der polnischen Woiwodschaft Lebus zurück. Am 7. Mai 1994 wurde die Partnerschaftsurkunde feierlich unterzeichnet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Marionettentheatersammlung im Kreismuseum
Bad Liebenwerda, Kirche.
Der Lubwartturm.

Kulturelles Leben und regelmäßige Veranstaltungen

Neben den Bad Liebenwerdaer Kurkonzerten gibt es in der Stadt weitere traditionelle Veranstaltungen, wie das Schlauchbootrennen, das alljährlich am Wochenende nach Himmelfahrt auf der Schwarzen Elster stattfindet und von der Freiwilligen Feuerwehr sowie dem Feuerwehrverein Bad Liebenwerda e. V. organisiert wird.

Regelmäßig im Herbst findet in der Kurstadt die „Lange Nacht des Puppenspiels“ im Rahmen des „Internationalen Puppentheaterfestivals im Elbe-Elster-Land“ statt. Gespielt wird dabei auf mehreren Bühnen in den Straßen der Stadt sowie im Bad Liebenwerdaer Kreismuseum neben Handpuppentheater, Marionettentheater in der klassischen Form der lang geschnürten Fadenmarionetten, oder auch in der kürzeren Form mit Stabmarionetten.

Weitere jährliche Veranstaltungen im Ort sind unter anderem das von den Mineralquellen Bad Liebenwerda organisierte Brunnenfest, das Weinfest im Herbst und in den Ortsteilen der Stadt das Musikantenstadl sowie das Waldbadfest in Zeischa, das Reit- und Springturnier in Dobra und der seit 1984 im August stattfindende Thalberger Pferde- und Bauernmarkt.

Andere kulturelle Veranstaltungen, wie Konzerte, Theateraufführungen und Ausstellungen, finden meist im Kurhaus, im Bürgerhaus am Lubwartturm, in der Stadtkirche und der Musikmuschel im Kurpark statt.

Musik

Das gegenwärtige Musikleben der Stadt ist geprägt von Kurkonzerten. Diese fanden ursprünglich im Garten des Eisenmoorbades statt. In der heutigen Zeit wurden die Konzerte auch auf andere Bühnen des Stadtgebietes ausgedehnt und in den Sommermonaten finden sie regelmäßig in der Musikmuschel am Haus des Gastes im Kurpark statt. Neben den Kurkonzerten gibt es regelmäßige Konzerte in der evangelischen Kirche St. Nikolai am Markt.

Museen

In unmittelbarer Nähe des Lubwartturms befindet sich das Kreismuseum Bad Liebenwerda. In seinen Räumen befinden sich eine Dauerausstellung zur Verwurzelung des historischen mitteldeutschen Wandermarionettentheaters mit der Liebenwerdaer Umgebung, einer Dauerausstellung über die im benachbarten Wahrenbrück geborenen Komponisten Gebrüder Graun sowie zeitlich begrenzte Sonderausstellungen zu verschiedenen historischen und kulturellen Themen.

Bauwerke

→ Siehe auch: Liste der Baudenkmale in Bad Liebenwerda

  • spätgotische St. Nikolai Kirche mit neugotischem Turm und Inventar
  • Gebäudeensemble am Burgplatz mit Lubwartturm, ehemaliger Bergfried der Burg und des späteren Schlosses Liebenwerda, Amtsgericht und Bürgerhaus
  • überwiegend aus historischer Bausubstanz bestehender Stadtkern
  • Kursächsische Postdistanzsäule, nach alten Unterlagen rekonstruiert und 2003 aufgestellt
  • prähistorischer Burgwall zwischen den Ortsteilen Kröbeln und Kosilenzien

Denkmäler

Denkmalsbrunnen.
Wäldchenbrücke im Kurpark.
  • Denkmalsbrunnen am Marktplatz
  • Gedenkstein für Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus mit Bronzerelief von Otto Anlauff (1957) im Stadtwäldchen
  • Gedenkstein für 28 (nach anderen Angaben 69) umgekommene polnische Zwangsarbeiter im hinteren Teil des Stadtfriedhofs, Eingang Torgauer Straße, ebenfalls von Otto Anlauff (1963)
  • Gedenkstein für erhängte polnische Zwangsarbeiter am Polengrab auf dem Bergfriedhof nördlich der Dresdener Straße
  • Denkmal im Park zu Ehren Friedrich Wilhelm III., errichtet 1882 im Wäldchen
  • Borsdorfdenkmal im Wäldchen
  • Ein im Juni 2009 eingeweihter Gedenkstein auf dem Bergfriedhof zu Ehren fünf Gefangener (3 Deutsche, 1 Niederländer, 1 Serbe) des Zuchthauses Hameln, welche bei einem Todesmarsch aus dem Außenlager Holzen im April 1945 in Bad Liebenwerda zu Tode kamen.[19]

Parks

Der Kurpark, genannt „Wäldchen“, befindet sich zwischen Innenstadt und Schwarzer Elster. Am 5. März 1830 übertrug König Friedrich Wilhelm III. der Stadt Liebenwerda das „hinter dem Schlosse befindliche Fiskalische Gehölz, […] zum vollen, unveräußerlichen Eigenthume unter der Bedingung sorgfältiger Kultur für die Verschönerung der Stadtkommune“. Schon bald wurde das Wäldchen ein beliebtes Ausflugsziel. So entstand das „Schweizerhaus“, welches nach einem Brand 1899 in seiner heutigen Form wieder aufgebaut wurde. 1882 wurde ein Denkmal im Park zu Ehren Friedrich Wilhelm III. errichtet. Mit der Eröffnung des Moorbades 1905 in Bad Liebenwerda wurde der Park als Kurpark genutzt. Kurkonzerte finden bis heute einer Konzertmuschel neben dem Schweizerhaus statt.

Durch die spezielle Lage, umgeben von Wasser, war und bleibt es eine anspruchsvolle Aufgabe, den Baumbestand in einem ansehnlichen Zustand zu erhalten. Besonders der durch die Kohleförderung in der Lausitz schwankende Grundwasserspiegel hatte negative Auswirkungen auf die Parklandschaft.

1937 stiftet Otto Kloss den nach ihm benannten Garten der Stadt, welcher sich zwischen Wäldchen und Bahnhof befindet. Nach 1990 wurde der Kurpark nochmals erweitert, so durch den Park der Sinne, die Teiche gegenüber der Kurklinik und das Sportzentrum an der Querspange. 1998 entstand eine Minigolfanlage im Wäldchen.

In Bad Liebenwerda erinnert seit dem Jahr 2006 in einem neu angelegtem Rosengarten eine knapp zwei Meter hohe Natursteinstele an die erste Begegnung amerikanischer und sowjetischer Truppen im Zweiten Weltkrieg an der Elbe. Einer der Orte, wo die Begegnung stattfand war der Bad Liebenwerdaer Ortsteil Burxdorf. Im oberen Bereich der Stele zeigt ein Pfeil in Goldschrift mit der Aufschrift „Torgau“ in Richtung der Elbestadt. Ein weiterer Pfeil zeigt in Richtung Strehla. Die Westseite der Stele wurde mit dem Namen „Burxdorf“ und die Ostseite mit den Daten „23.04.1945“ und „25.04.1945“ versehen. Die Stele ist von amerikanischen, russischen und deutschen Rosen umgeben. Darunter befindet sich auch eine neue Sorte eines Züchters aus Lüdinghausen, welche in einer Zeischaer Gärtnerei veredelt wurde und auf den Namen „Joe-Polowsky-Friedensrose“ getauft wurde.[20]

Sport

Sportanlage an der Querspange.

Sportveranstaltungen

Eine lange Tradition hat der Bad Liebenwerdaer Elsterlauf. 2008 fand er bereits zum 30. Mal statt. An dieser Veranstaltung können alle interessierten Läufer und Walker teilnehmen. Wettbewerbe gab es 2008 über 21.5 km, 11.5 km, 5.1 km, 2.1 km und 100 m, 200 m sowie den 300 m Bambini-Lauf in den Disziplinen Wandern, Laufen und Walken. Gewertet wurde der Lauf für den „Mitteldeutschen Cup“, der „Lausitz Laufserie“ und der „Elbe-Elster-Laufserie“.[21]

Sportstätten

  • Waldstadion
  • Sporthallen in der Heinrich-Heine-Straße und am Grundschulzentrum
  • Multifunktionale Sportanlage an der Querspange
  • Minigolfanlage im Kurpark

Wirtschaft und Infrastruktur

Das Mittelzentrum

Die Städte Bad Liebenwerda und Elsterwerda sind seit dem Jahr 1995 in der Landesplanung als gemeinsames Mittelzentrum in Funktionsergänzung mit den damit verbundenen Funktionen ausgewiesen.

Die Stadt Bad Liebenwerda erfüllt in dieser Zeit die Funktion eines Kur-, Gesundheits-, Erholungs-, Wellness- und Tourismuszentrums durch die Schaffung und Erhaltung entsprechender Einrichtungen, wie den Fontana-Kliniken , der Lausitztherme Wonnemar und dem EPIKUR-Zentrum für Gesundheit . Wichtig für diese Funktion war die Verleihung des Status einer Kurstadt.

Die Stadt Elsterwerda hat die Funktion als Wirtschafts- und Schulstandort durch zahlreiche Investitionen in die gewerbliche Infrastruktur und die Schullandschaft untersetzt. Ein Belegungsgrad von 85 bis 95 % ist in den drei Gewerbegebiete (Ost, Nord und West) erreicht.

Beide Städte sind als zentrale Orte in den öffentlichen Personennahverkehr eingebunden. Durch diese Einbindung ist es möglich, dass man innerhalb von 30 Minuten alle geforderten Einrichtungen des gemeinsamen Mittelzentrums erreichen kann. Es stehen unter Anderem umfangreiche medizinische Versorgungseinrichtungen der Grundversorgung wie zum Beispiel das Krankenhaus aber auch der erweiterten Versorgung im ambulanten, stationären sowie therapeutischen Bereich zur Verfügung.

Zur Fortführung der bisherigen positiven Entwicklung und Zusammenarbeit wurde am 5. Januar 2006 durch die Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlungen und die Bürgermeister beider Städte ein Kooperationsvertrag der Städte Bad Liebenwerda und Elsterwerda als gemeinsames Mittelzentrum in Funktionsergänzung unterzeichnet.

Ansässige Unternehmen

Die zur hessischen Rhön-Sprudel-Gruppe gehörenden Getränkeunternehmen Mineralquellen Bad Liebenwerda GmbH und Bauer Fruchtsaft GmbH sind zwei der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt. Durch die erfolgreiche Vermarktung ihrer Getränkeprodukte (besonders mit der Marke Bad Liebenwerda) sorgen sie für eine zunehmende Bekanntheit der Stadt Bad Liebenwerda.

Seit den 1860er Jahren gibt es überregional bekannte Baumschulen in Liebenwerda. In dieser Tradition steht heute noch die Forstbaumschulen „Fürst Pückler“ Zeischa GmbH. Mit einem umfangreichen Gehölzsortiment ist das Unternehmen auf dem Markt vertreten.

Die Tradition des Orgelbauhandwerks in Bad Liebenwerda reicht bis in das Jahr 1855 zurück, heute vertreten durch die Mitteldeutsche Orgelbau A. Voigt GmbH. Das Unternehmen ist einer der wenigen Orgelbauer in Deutschland, die überregional und zum Teil international tätig sind.

Die Reiss Büromöbel GmbH wurde 1882 durch Herrmann Robert Reiss gegründet. Zunächst als Versandhandel für Büro- und Geodätenbedarf konnte die Firma bald internationalen Ruf erlangen. Durch Innovationen wie die Einführung des ersten Steh-Sitz-Schreibtisches in Deutschland um 1910 sowie der Entwicklung der ersten Laufwagen-Zeichenmaschine 1921 wurde die Firma Reiss einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Stadt. Im Jahr 2010 beabsichtigen die heutigen Eigentümer die historischen „Reiss-Häuser“ im Stadtkern bis auf die Fassaden abzureißen.[22]

Medizinische Einrichtungen

Die Fontana-Klinik ist eine Rehabilitationseinrichtung für Erkrankungen des Muskulo-Skeletalen-Systems. Seit 1905 gibt es eine Kurklinik in Bad Liebenwerda. Zusammen mit der Psychotherapeutischen Klinik Bad Liebenwerda, einer Fachklinik für abhängigkeitskranke Menschen und dem Epikur-Zentrum welche sich auf Rehabilitation und Medizinische Versorgung spezialisiert hat, bilden diese Einrichtungen den Kern des Bad Liebenwerdaer Kurbetriebes.

Lausitztherme „Wonnemar“

Die am 17. Juni 2004 eröffnete Lausitztherme „Wonnemar“ in Bad Liebenwerda ist eine Kur- und Erholungseinrichtung von überregionaler Bedeutung. Neben einem Erlebnis- und Sportbad mit Rutschenturm, Strömungsbecken und Wellenbecken, gibt es ein Mineralforum, eine Saunalandschaft u. a. mit Aroma-Dampfbad, Finnischer Sauna und Vital-Sauna sowie einen Fitness- und Gesundheitsclub, welcher auch Präventionskurse wie Nordic Walking, Rückenschule, Aquafitness anbietet.[23]

Verkehr

In Bad Liebenwerda kreuzen sich die Bundesstraßen 101 und 183. 2003 erfolgte hier die Einweihung der nördlichen Ortsumfahrung. Eine geplante Südumfahrung der Stadt wurde im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen und soll in den nächsten Jahren realisiert werden.[24] Der Bahnhof in Bad Liebenwerda liegt an der Bahnstrecke der ehemaligen Kohlfurt-Falkenberger Eisenbahn, heute Bahnstrecke Węgliniec–Falkenberg/Elster. Am Stadtpark befindet sich der in den letzten Jahren neu gebaute Busbahnhof, welcher sich zuvor auf dem Bad Liebenwerdaer Marktplatz befand.

Die der Stadt am nächsten gelegenen Binnenhäfen befinden sich in Riesa und Mühlberg an der Elbe. Die nächsten Verkehrslandeplätze sind in den 20 km entfernten sächsischen Städten Großenhain und in Riesa zu finden. Ein Sonderlandeplatz befindet sich in Schwarzheide. Der nächste Verkehrsflughafen ist der 60 km entfernte Flughafen Dresden, außerdem ist der Flughafen Schönefeld (ca. 120 km) ebenfalls verkehrsgünstig zu erreichen.

Öffentliche Einrichtungen

  • Rathaus (Stadtverwaltung)
  • Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit
  • Haus des Gastes (Informations- und Servicestelle)
  • Elster-Natoureum
  • Verwaltung des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft
  • Brandenburgische Naturwacht
  • Amtsgericht Bad Liebenwerda

Medien

In Bad Liebenwerda erscheint als regionale Tageszeitung die Lausitzer Rundschau mit zusätzlichen regionalen Seiten. Die kostenlosen Anzeigenblätter „Wochenkurier“ und „SonntagsWochenBlatt“ erscheinen wöchentlich. Von der Stadt Bad Liebenwerda wird monatlich „Der Stadtschreiber“ das Amtsblatt für die Stadt Bad Liebenwerda herausgegeben und der „Kreisanzeiger“ des Landkreises Elbe-Elster erscheint nach Bedarf.

Der regionale Fernsehsender „Elbe-Elster Fernsehen“ mit Sitz in Elsterwerda ist über Kabel angeschlossen und erreicht nach eigenen Angaben in der Region ungefähr 75.000 Zuschauer.[25]

Bildung

In der Stadt befindet sich das Grundschulzentrum Robert Reiss, welches im August 2006 durch einen Zusammenschluss der Grundschulen Zobersdorf, Neuburxdorf und Bad Liebenwerda entstand. Seit dem Schuljahr 2007/08 wird die Schule als Ganztagsschule betrieben. Gegenwärtig[26] werden dort ca. 350 Schüler unterrichtet.[27] [28]

Des Weiteren gibt es im Stadtgebiet die Robert-Reiss-Oberschule sowie eine Förderschule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung im Bad Liebenwerdaer Ortsteil Oschätzchen. Die Kreisvolkshochschule Elbe-Elster bietet in ihrer Bad Liebenwerdaer Regionalstelle Kurse und andere Weiterbildungsmöglichkeiten an. Die Kreismusikschule Gebrüder Graun betreibt in der Stadt ebenfalls eine Außenstelle. Im Ort bieten einige Erwachsenenbildungseinrichtungen Möglichkeiten der Aus-und Weiterbildung an.

In Bad Liebenwerda gibt es eine Stadtbibliothek, die neben den üblichen Ausleihmöglichkeiten von gegenwärtig ca. 20.300 Medien, Bibliotheksführungen, literarische Veranstaltungen und Schriftstellerlesungen anbietet.[29]

Persönlichkeiten

Siehe auch: Liste Bad Liebenwerdaer Persönlichkeiten

Denkmalschützer und Heimatforscher Karl Fitzkow.

Mit der Stadt Bad Liebenwerda stehen einige namhafte Persönlichkeiten in Verbindung. Deutliche Spuren hinterließ hier im 15. Jahrhundert Euphemia von Oels. Die Ehefrau des Kurfürsten Albrecht III. von Sachsen-Wittenberg bezog nach dessen Tod im Jahre 1422 die Burg Liebenwerda als Wittum und ließ hier umfangreiche Baumaßnahmen vornehmen.

In der Liebenwerdaer Superintendentur wirkten unter anderem der Theologe und Reformer Georg Lysthenius, Martin Knobloch, Traugott August Seyffarth, der Kirchenlieddichter Johann Gottfried Pilarik und Johann Gottfried am Ende. Ein weiterer Geistlicher war der in Liebenwerda geborene Gotthard Daniel Fritzsche. Er wurde nach seiner Auswanderung im Jahre 1841 zum Begründer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Australien.

In Wirtschaft und Politik wurden unter anderem die Liebenwerdaer Persönlichkeiten Friedrich Bormann, Ernst von Bredow sowie Herrmann Robert Reiss bekannt.

Mit der Stadt in Verbindung stehende bekannte Schriftsteller waren beziehungsweise sind Ernst Theodor Echtermeyer, Eduard Rüffer und Peter Huckauf. In der Heimatforschung machten sich vor allem Heinrich Nebelsieck und M. Karl Fitzkow verdient. Letzterer baute in den 1950er Jahren das Bad Liebenwerdaer Kreismuseum auf, dessen Leiter er wurde. In seiner Funktion als Denkmalpfleger zeigte Fitzkow bei der Rettung zahlreicher Baudenkmäler Einsatz. So setzte er eine aufwendige Fassadensanierung des Lubwartturms durch und verhinderte so dessen Abriss. Auch die Sanierung des Denkmalsbrunnens am Liebenwerdaer Marktplatz ist hauptsächlich Fitzkow zu verdanken. Außerdem verfasste dieser zahllose Beiträge in der Heimatliteratur die im Liebenwerdaer Heimatkalender und in der regionalen Presse veröffentlicht oder vom Kreismuseum herausgegeben wurden.

Erfolgreiche Sportler waren Carl Lorenz (Olympiasieger im Tandem 1936) und der in Maasdorf geborene Axel Peschel (Gewinner der Internationalen Friedensfahrt 1968). Der in der Handball-Bundesliga spielende Christoph Schindler, begann seine sportliche Karriere beim „HC Bad Liebenwerda“.

Verdient machten sich ebenfalls G. Wilhelm Hentschel, Heinz Tiemeyer, Walter Hartwig, Dieter Voigt, Egon Norbert Schindel, Wolfgang Liebe und Horst Kuhl, welche von der Stadt Bad Liebenwerda die Ehrenbürgerwürde verliehen bekamen.

Fußnoten und Einzelnachweise

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. Geoklima 2.1
  3. www.onomastik.com. Abgerufen am 15. April 2009.
  4. a b Wolfgang Eckelmann, Michael Ziehlke; Verein für Stadtmarketing und Wirtschaft Bad Liebenwerda e. V. (Hrsg.): Chronik der Stadt Liebenwerda. Winklerdruck GmbH Gräfenhainichen, Bad Liebenwerda 2007, S. 18.
  5. Wolfgang Eckelmann, Michael Ziehlke; Verein für Stadtmarketing und Wirtschaft Bad Liebenwerda e. V. (Hrsg.): Chronik der Stadt Liebenwerda. Winklerdruck GmbH Gräfenhainichen, Bad Liebenwerda 2007, S. 157.
  6. M. Karl Fitzkow: Zur älteren Geschichte der Stadt Liebenwerda und ihres Kreisgebietes, 1961.
  7. M. Karl Fitzkow: Verschwundene Kapellen und Gerichtsstätten des mittelalterlichen Liebenwerda. in: Heimatjahrbuch Kreis Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1969/70, S.58-60.
  8. Dankegott Immanuel Merkel, Karl August Engelhardt: Erdbeschreibung des Königreiches Sachsen, Band 6, 1806
  9. Wolfgang Eckelmann, Michael Ziehlke: Chronik der Stadt Bad Liebenwerda, 2006.
  10. Bad Liebenwerda auf "Orte der Vielfalt"
  11. Wolfgang Eckelmann, Michael Ziehlke, Chronik der Stadt Liebenwerda, und Matthäus Karl Fitzkow: Zur älteren Geschichte der Stadt Liebenwerda und ihres Kreisgebietes.
  12. Gunter Bergmann, Kleines sächsisches Wörterbuch, 1989.
  13. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
  14. Wirtschaftsentwicklung im Zahlenspiegel Hrsg. v. d. Industrie- und Handelskammer Cottbus, Oktober 2006. (PDF)
  15. Homepage der Bertelsmannstiftung
  16. Lexikon der Städte und Wappen der DDR, 1985
  17. Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
  18. Ergebnisse der Gemeinderatswahlen 2008 auf der Homepage des brandenburgischen Landeswahlleiters als PDF-Datei
  19. Artikel: „Trauer und Dankbarkeit-Gedenkstein auf dem Bergfriedhof in der Kurstadt eingeweiht“, Lausitzer Rundschau, 9. Juni 2009
  20. Karsten Bär: Historisches Treffen auf hiesigem Grund; in Lausitzer Rundschau, 22. Juni 2007. Frank Hilbert: Ein Rosengarten für die Kurstadt; in Lausitzer Rundschau, 26. Oktober 2006. Friedensrose in Burxdorf gepflanzt; in Lausitzer Rundschau vom 27. April 2010. Die Joe-Polowsky-Friedensrose auf der Homepage der Zeischaer Baumschule Graeff.
  21. Homepage des Elsterlaufs. /, abgerufen am 15. April 2009.
  22. HGB will Reiss Häuser abreißen. Lausitzer Rundschau, abgerufen am 2. April 2010.
  23. Homepage der Lausitztherme „Wonnemar“. Abgerufen am 15. April 2009.
  24. Bundesverkehrswegeplan 2003 (PDF)
  25. Homepage des regionalen Fernsehsenders „Elbe-Elster Fernsehen“. Abgerufen am 6. Dezember 2009.
  26. Schuljahr 2007/2008
  27. Schulhomepage des Grundschulzentrums „Robert Reiss“
  28. Schulporträt des Grundschulzentrums „Robert Reiss“
  29. Die Stadtbibliothek auf der Ortshomepage

Literatur

  • Wolfgang Eckelmann, Michael Ziehlke; Verein für Stadtmarketing und Wirtschaft Bad Liebenwerda e. V. (Hrsg.): Chronik der Stadt Liebenwerda. Winklerdruck Gräfenhainichen, Bad Liebenwerda 2007.
  • S. Kretzschmann, M. Ziehlke: Bad Liebenwerda. In: Die Reihe Archivbilder. Sutton, Erfurt 2005, ISBN 3-89702-858-1.
  • Wolfgang Eckelmann; Erwin Meißler (Hrsg.): Die große Sehnsucht des Friedrich-Wilhelm Beeg. 2004, ISBN 3-932566-30-0.
  • Matthäus Karl Fitzkow; Kreismuseum Bad Liebenwerda (Hrsg.): Zur älteren Geschichte der Stadt Liebenwerda und ihres Kreisgebietes. Bad Liebenwerda 1961.
  • Matthäus Karl Fitzkow; Kreismuseum Bad Liebenwerda (Hrsg.): Stadt und Kreis Liebenwerda im 19. Jahrhundert. Bad Liebenwerda 1962.
  • Kreismuseum Bad Liebenwerda (Hrsg.): 20 Jahre Kreis Bad Liebenwerda unter der Arbeiter- und Bauern-Macht. Bad Liebenwerda 1965.
  • Matthäus Karl Fitzkow; Kreismuseum Bad Liebenwerda (Hrsg.): Museum des Kreises Bad Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1967.
  • Matthäus Karl Fitzkow; Kreismuseum Bad Liebenwerda (Hrsg.): Zur mittelalterlichen Geschichte der Stadt Liebenwerda. Bad Liebenwerda 1956.
  • Andreas Pöschl (Hrsg.): Kohle, Wind und Wasser. Ein energiehistorischer Streifzug durch das Elbe-Elsterland. Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster, Herzberg/Elster 2001, ISBN 3-00-008956-X.
  • Felix Friedrich, Dieter Voigt, Markus Voigt; Felix Friedrich (Hrsg.): Orgelbau – 100 Jahre Mitteldeutscher Orgelbau A. Voigt Bad Liebenwerda. 150 Jahre Orgelbau in Bad Liebenwerda. Beiträge zum Orgelbau im östlichen Mitteldeutschland. Weltbuch, Dresden 2005, ISBN 978-3-93870600-8.

Periodika

  • „Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda.“ (seit 1912 in Bad Liebenwerda herausgegebene Buchreihe)
  • „Die Schwarze Elster.“ (heimatkundliche Schriftenreihe)

Weblinks

 Commons: Bad Liebenwerda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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