- Eugen Kolb
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Eugen Kolb (* 22. Oktober 1879 in Besigheim; † 10. April 1954 in Stuttgart) war ein Reichsgerichtsrat.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn eines Postinspektors legte 1904 die erste Staatsprüfung (I b), die zweite 1907 (I b) ab. Er wurde im selben Jahr Assessor. 1911 wurde er Amtsrichter am Amtsgericht Heilbronn, 1913 beim Amtsgericht Stuttgart-Stadt. Im 1. Weltkrieg bekleidete er den Rang eines Leutnants der Landwehr. 1921 wurde er zum Amtsgerichtsdirektor am Amtsgericht Heilbronn ernannt. Von dort kam er auf die Richterbank des Reichsgerichts 1926. Diese Laufbahn ging in der Regimezeit nahtlos weiter in der Ernennung zum Senatspräsidenten beim Reichsgericht. Der Gipfel der Karriere wurde mit der Vizepräsidentschaft des Reichsgerichts am l. April 1942 erreicht.
Parteizugehörigkeit
- November 1933 bis zur Auflösung Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Frontkämpferbunds (Stahlhelm).
- 1. Mai 1937 Mitglied der NSDAP Nr. 5823 887
Ehrungen
- 20. April 1938 Silbernes Treudienst-Ehrenzeichen
- 26. Januar 1941 Goldenes Treudienst-Ehrenzeichen
- 20. September 1943 Kriegsverdienstkreuz II. Kl.
- 27. September 1944 Kriegsverdienstkreuz I. Kl.
- 1953: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Quelle
- Friedrich Karl Kaul, Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933-1945), Ost-Berlin 1971.
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