Evangelische Kirche Biedenkopf

Evangelische Kirche Biedenkopf
Evangelische Stadtkirche Biedenkopf

Die evangelische Pfarrkirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Biedenkopf, einer Stadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf (Hessen).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Architektur

Die ursprünglich dem Hl. Johannes Evangelist geweihte Hallenkirche wurde um 1250 errichtet. Durch einen Konstruktionsfehler bei dem Einbau des Gewölbes im Seitenschiff zeigte der Bau nach kurzer Zeit Risse. Die älteste Glocke wurde 1280 gegossen, die anderen 1440 und 1485. Um 1415 wurden die Nothgottes-Kapelle und die Sakristei errichtet. Die erste Orgel wurde 1654 von Heinrich Wagner aus Lich eingebaut. Bei einer umfangreichen Renovierung 1690 wurden Stützmauern an der Süd- und Eingangsseite eingezogen. Die Kirche wurde 1860 wegen Einsturzgefahr geschlossen. Unter Beibehaltung von Sakristei, Nothgottes-Kapelle und Turm erfolgte der Abriss. Die Bauzeit der neuen gotisierenden Stadtkirche dauerte von 1885 bis 1891. Außen ist eine Wappentafel mit dem Hl. Stephan und zwei Engeln angebracht. Das Innere des Gebäudes ist kreuzrippengewölbt. F. Weigle baute 1979 eine neue Orgel ein.

Ausstattung

  • Ein Taufstein von 1682
  • Eine Grabplatte mit Messingauflage von 1520
  • Ein lebensgroßes Kruzifix aus Holz vom 17. Jahrhundert
  • Ein Kelch aus vergoldetem Kupfer vom 15. Jahrhundert[1][2]

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen. Deutscher Kunstverlag, München 1966

Weblinks

 Commons: Evangelische Kirche Biedenkopf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio; Bearbeitet von Magnus Backes: Hessen. In: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Erster Band, Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 1966, S. 80.
  2. Geschichte
50.91338.5291333333333

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Evangelische Kirche in Hessen und Nassau — Evangelische Kirche in Hẹssen und Nạssau,   101   unierte Landeskirche, Gliedkirche der EKD, umfasst den Regierungsbezirk Darmstadt (ohne den Main Kinzig Kreis), vom Regierungsbezirk Gießen den ehemaligen Kreis Biedenkopf, vom Regierungsbezirk… …   Universal-Lexikon

  • Evangelische Kirche in Hessen und Nassau — Logo Karte Basisdaten Fläche: 13.358,77 km² …   Deutsch Wikipedia

  • Evangelische Landeskirche Hessen-Nassau — Logo Karte Basisdaten Fläch …   Deutsch Wikipedia

  • Kirche Wenkbach — Die Wenkbacher Wehrkirche Die Wehrkirche in Wenkbach im Landkreis Marburg Biedenkopf ist eine im 12. bis 20. Jahrhundert erbaute evangelische Kirche. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Evangelische Landeskirche in Nassau — Die Evangelische Landeskirche in Nassau war eine Landeskirche des Deutschen Reichs. Dabei handelte es sich um die Kirche des ehemaligen Herzogtums Nassau bzw. ab 1866 des „Konsistorialbezirks Wiesbaden“ der preußischen Provinz Hessen Nassau, die… …   Deutsch Wikipedia

  • Biedenkopf — Biedenkopf, Kreisstadt im preuß. Regbez. Wiesbaden, an der Lahn und der Staatsbahnlinie Amalienhütte Kölbe, hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, Schloß, Realprogymnasium, Amtsgericht, 3 Oberförstereien, Maschinen u. Strumpfwarenfabrikation,… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Biedenkopf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kirche St. Martin — Martins Kirchen sind überwiegend sehr alte Kirchen und dienten bei ihrer Gründung meist als Mutterkirchen (Sendkirchen). Namenspatron ist in der Regel Martin von Tours (316/317–397), der seinen Mantel geteilt hat, der Schutzheilige der Reisenden …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Marburg-Biedenkopf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • St.-Martini-Kirche — Martins Kirchen sind überwiegend sehr alte Kirchen und dienten bei ihrer Gründung meist als Mutterkirchen (Sendkirchen). Namenspatron ist in der Regel Martin von Tours (316/317–397), der seinen Mantel geteilt hat, der Schutzheilige der Reisenden …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”