Evangelische Kirche Scheidt

Die Evangelische Kirche Scheidt ist ein in den Jahren 1737/38 erbautes und 220 Jahre später um acht Meter nach Süden erweitertes Kirchengebäude im Saarbrücker Stadtteil Scheidt innerhalb der Wohnbebauung. Es liegt an zentraler Stelle etwas südlich der Kaiserstraße (B 40) an der Flanke des Scheidter Berges. Als Vorgängerbau wird eine Kapelle als Außenstelle des Stifts St. Arnual vermutet.

Evangelische Kirche von Südwesten

Seit 1870 befindet sich auf der Nordseite ein aus Bruchstein gefertigter Glockenturm im neoromanischen Stil. Dieser besitzt eine Uhr für alle vier Himmelsrichtungen und drei Glocken, von denen die größte erst 1948 wieder Einzug hielt, da ihr Vorgänger zu Kriegszwecken eingeschmolzen worden war. Sie sind auf die Töne „a“, „c“ und „d“ gestimmt und bestehen aus einer Bronze-Kupfer-Zinn-Legierung mit mindestens 60% Kupfer. Die restliche Kirche ist von außen verputzt und weiß gekalkt. 1995 bis 1997 wurde der Außenbereich mit einer großzügigen Freitreppe und weiteren Freiflächen versehen. Auch das Kircheninnere ist weiß gekalkt. Das große Fenster über dem Altar sowie die beiden (unteren) Fenster im Chor stammen von dem nach dem Krieg nach Saarbrücken ausgewanderten Ungarn György Lehoczky und sind ebenfalls aus der Zeit des Umbaus von 1957. Das Fenster am Altar widmet sich thematisch der Auferstehung Jesu Christi, die beiden Chorfenster gedenken der Opfer des Weltkriegs.

Auf der Empore befindet sich seit 1965 ein Orgelpositiv der Firma Emil Hammer Orgelbau mit einem Manual, Pedalen und 13 Registern mit einem Umfang von 56 Tönen.

Zur Gemeinde gehört auch das Ende der 1960er Jahre gebaute Gustav-Adolf-Gemeindehaus sowie die Kirche im St. Ingberter Stadtteil Rentrisch. Der Rest des Stadtgebietes St. Ingbert gehört zur Landeskirche in der Pfalz, während die Gemeinde Scheidt den südwestlichen Zipfel der Evangelische Kirche im Rheinland bildet.

Weblinks

• Homepage der Kirchengemeinde

49.2452777777787.06

Koordinaten: 49° 14′ 43″ N, 7° 3′ 36″ O