- Eve & Rave
-
Eve & Rave (auch bekannt als eve&rave) sind eingetragene Vereine in den deutschen Städten Berlin, Köln und Münster sowie in der Schweiz. Der Name des Vereine setzt sich aus den Wörtern „Eve“ als Bezeichnung für eine Art von Ecstasytabletten und „Rave“ für die gleichnamigen Musikveranstaltungen zusammen,
Zielsetzung von Eve & Rave ist die Förderung der Party- und Technokultur und die Minderung der Drogenproblematik durch akzeptierende Drogenarbeit. Dazu bietet der Verein den Drogenkonsumenten Informationen zu den einzelnen Rauschmitteln an, mit dem Ziel eines möglichst risikoarmen Gebrauches der Substanzen[1]. Das Werben von Eve & Rave für Drogenmündigkeit ist umstritten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein organisierte zwischen 1994 und 1997 unter anderem so genannte Drug-Checking-Stände auf Technopartys, bei denen die von Gästen mitgebrachten Drogen auf Wirkstoffgehalt und Zusammensetzung getestet werden können.
Arbeit der Vereine
Eve & Rave arbeitet drogenakzeptierend. Dabei wird Drogenkonsum als gesellschaftliche Realität anerkannt. Das Abstinenzparadigma, die generelle Verurteilung jeglichen Konsums illegalisierter Drogen, wird vom Verein als realitätsfremd eingestuft. Das Autorenkollektiv techno-netzwerk berlin erarbeitete unter maßgeblicher Beteiligung von Eve & Rave im Jahr 2000 für das deutsche Bundesministerium für Gesundheit das Drug-Checking-Konzept.[2] Eve & Rave gibt diverse Broschüren[3] und Flyer[4] heraus.
Literatur
- Alexander Rausch: Techno: Unterschiedliche Aspekte und Betrachtungsweisen zu der prägenden (Sub-) Kultur der Neunziger Jahre. Grin Verlag, 2007, ISBN 978-3638715539 (online).
Weblinks
- Eve & Rave Berlin
- Eve & Rave Schweiz
- Pech mit Glückspillen. Polizei durchsuchte die Charité. Gerichtsmediziner hatten mit einem Szeneverein kooperiert, focus.de, 21. Oktober 1996
- Sind Partydrogen verboten, kreieren Konsumenten neue, tagesanzeiger.ch, 2. Dezember 2009
Quellen
Kategorien:- Abhängigkeit als Thema
- Verein (Deutschland)
- Verein (Schweiz)
Wikimedia Foundation.