- The Explorers Club
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The Explorers Club wurde 1904 in New York durch führende Forscher der Welt als ein exklusiver Privatclub gegründet, wo sich bis heute sein Sitz befindet. Ziel war stets die Unterstützung der wissenschaftlichen Erforschung von Land, Meer, Atmosphäre und Weltall. Die „Terra incognita“ hat in seiner wörtlichen Bedeutung heute seine Existenzberechtigung praktisch vollständig eingebüßt. Im übertragenen Sinne steht der Begriff Terra incognita aber auch heute noch für unbekannte Wissensgebiete. So fördert die international und interdisziplinär tätige Gesellschaft mit verschiedenen Mitteln die Feldforschungen und Expeditionen auf allen Erdteilen. Die Mitglieder vollbrachten etliche Pionierleistungen: Der Nordpol, der Südpol, der Gipfel des Mount Everest, der tiefste Punkt der Weltmeere und der Mond wurden als erstes von Clubmitgliedern erreicht. Die Blütezeit des Clubs lag in den zwanziger bis fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. In dieser Zeit galt es bei Safaris und Großwildjagden Unbekanntes in die „Alte Welt“ zu bringen. Heute dominiert die ökologische Ausrichtung des Explorers Club.
Die Mitgliederzahl des seither multidisziplinären Explorers Club beträgt derzeit rund 3000. Der einstige Männerclub hat sich zwischenzeitlich Männern und Frauen aus über 60 Ländern auf allen Kontinenten geöffnet. Der Beitritt von Frauen wurde erst durch eine Statutenänderung im Jahr 1981 ermöglicht. Ein einfacher Beitritt zum elitären Explorers Club ist jedoch nicht möglich, mindestens zwei Mitglieder müssen für einen Anwärter bürgen. Dieser muss nachweisen, dass er sein Leben der Forschung widmet.
Mitten in New Yorks nobler Manhattan Upper Eastside, zwischen Park Avenue und der Fifth Avenue, befindet sich in der 46 East 70th Street das Clubhouse. Dieses ist mit Trophäen früherer Expeditionen geschmückt. Zudem gibt es weltweit 30 weitere Geschäftsstellen. Der Explorers Club zählt zu seinen Mitgliedern die Größen der Forschung des 20. Jahrhunderts. Unter den Mitgliedern befinden sich Personen aus den Bereichen der Polarforschung, dem Tauchen, der Luft- und Raumfahrt, Archäologie, Zoologie, Physik, Ozeanographie, Astronomie, Ökologie, Geologie, Paläontologie, dem Bergsteigen und der Speläologie. Zu den bekanntesten Mitgliedern zählen Robert Edwin Peary, Roald Amundsen, Edmund Hillary, Thor Heyerdahl, Catherine Hickson, Chuck Yeager, Jacques Piccard, William Anderson, Neil Armstrong, Ardito Desio, Charles Lindbergh, Diane Fossey, L. Ron Hubbard, Roy Chapman Andrews und Edward Moffat Weyer junior. Gründer und erste Präsident des Explorers Club war Adolphus Greely.
Der Club vergibt jährlich Auszeichnungen in verschiedenen Disziplinen. Unter den Ausgezeichneten reihen sich Personen wie Bertrand Piccard und Reinhold Messner ein. Des Weiteren trifft sich die Gesellschaft zum jährlichen Annual Dinner, das Interessierten gegen entsprechendes Eintrittsgeld offen steht.
Die Clubstatuten schreiben vor, dass beim Erreichen des Ziels die Clubfahne gehisst wird. Neil Armstrong hätte dieses gerne auf dem Mond getan, jedoch musste es aus Gründen der Staatsräson die US-Flagge sein.
Seit 1921 erscheint vierteljährlich das Clubmagazin The Explorers Journal.
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