- Ignatius Falzon
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Ignatius Falzon (* 1. Juli 1813 in Valletta, Malta; † 1. Juli 1875 ebenda) war ein bedeutender maltesischer Laienpriester und Seelsorger, der als erster Malteser in den Kanon der Seligen aufgenommen wurde und hunderte von Menschen zum Katholischen Glauben führte.
Leben
Ignatius Falzon wurde 1813 als Sohn von Francis Joseph Falzon und Mary Teresa Falzon geboren. Schon als Kind zeichnete er sich durch außergewöhnliche Frömmigkeit aus: so betete er jeden Tag den Rosenkranz und war ein großer Verehrer der Heiligen Gottesmutter Maria und des Hl. Joseph. Nach dem Besuch des Gymnasiums wurde er zunächst Anwalt (1833), hatte aber schon mit 15 Jahren die niederen Weihen erhalten. Eine Weihe zum katholischen Priester lehnte er jedoch ab, da er sich als dafür nicht würdig empfand.
Später unterrichtete er vor allem Kinder und Jugendliche im Katechismus und schaffte es, gut 600 britische Soldaten und 6 Juden zum Katholischen Glauben zu bekehren. Er unterrichtete am Institute of the Good Shepherd (Institut des Guten Hirten) den Katechismus. Angesichts der hohen Zahlen an Missionierungen schuf er eine Kongregation, die sich um die Konvertiten kümmern sollte und diese auch nachhaltig betreute. Dort wurde jeden Tag der "Katechismus des Durchhaltens" gepredigt sowie die Beichte abgenommen.
Nach einem erfüllten Leben starb Ignatius Falzon an seinem Geburtstag am 1. Juli 1875 in Valletta. Er ist beigesetzt in einem Familiengrab in der Kapelle der Immaculate Conception in der Kirche der Minderen Franziskaner, Mary of Jesus, direkt in der Hauptstadt Maltas, in Valletta.
Kirchliche Anerkennung
Bereits am 22. November 1905 wurde durch den damaligen Papst Pius X. der "Heroische Tugendgrad", die Vorstufe zur Seligsprechung, festgestellt. Die eigentliche offizielle Seligsprechung erfolgte am 9. Mai 2001 durch Papst Johannes Paul II. Sein Gedenktag in der Liturgie ist der 1.Juli.
Quellen
- www.kirchenseite.de
- Schauber/Schindler: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf, Pattloch Verlag, 1998.
- Lexikon der Namen und Heiligen, Nikol Verlag, 2002.
- Ignatius Falzon. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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