- Fischparasit
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Fischparasiten sind ein- oder mehrzellige Organismen, oft Würmer, die sich auf Kosten ihres Wirts (in diesem Fall eines Fisches) ernähren. Dabei kommen sie sowohl als Ektoparasiten auf Flossen, Haut oder Kiemen vor, als auch endoparasitisch in den inneren Organen.
Das verstärkte Auftreten von und der Umgang mit Fischparasiten ist von besonderer Bedeutung
- in der gewerblichen Fischerei bzw. Fischzucht,
- bei befallenen Speisefischen als Krankheitserreger für den Menschen, [1]
- bei der Haltung von Aquarienfische und
- als Bioindikator für die Qualität von Ökosystemen. [2]
Fischparasiten sind Bestandteile eines gesunden, unbelasteten Ökosystems und lassen sich gut als Bioindikatoren nutzen. Die Parasitenfauna eines Gewässers gibt nicht nur dessen momentanen Zustand wieder, sondern stellt einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Fische und den umgebenden, natürlichen oder anthropogenen Faktoren des Gewässers her. Da viele Parasiten einen sehr komplexen Lebenszyklus haben, der auch außerhalb des Fisches, in unterschiedlichen Zwischenwirten oder im freien Wasser stattfindet, beeinflussen Veränderungen im Ökosystem auch direkt das Vorkommen und die Verbreitung der Parasiten.
In Nordrhein-Westfalen sind rund 100 Arten von Fischparasiten nachgewiesen. [3]
Siehe auch
Einzelnachweise
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