- Carl Thiem
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Carl Thiem (* 10. Oktober 1850 in Nicolschmiede, Kreis Sagan, Polen; † 1917) gilt als Mitbegründer der Unfallchirurgie in Deutschland. Von seinen Zeitgenossen wurde er auch als der „Vater der Unfallheilkunde“ bezeichnet.
Carl Thiem wurde als Sohn eines Organisten und Lehrers geboren. Er gilt als einer der Begründer der Unfallchirurgie in Deutschland und verfasste 1898 das richtungsweisende „Handbuch der Unfallerkrankungen auf Grund ärztlicher Erfahrungen“. Sein Name hatte auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus einen guten Ruf als Spezialist auf dem Gebiet der Traumatologie. Nach ihm wurde das heutige Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus, das als „Vereinigte Städtische und Thiemsche Heilanstalt“ am 1. April 1914 eröffnet wurde, benannt. Die Erfahrungen aus seiner Privatklinik in der Mühlenstraße (dem heutigen Wichernhaus) und dem Medico-Mechanischen Institut konnten dort verwirklicht werden. Daneben wird heute die Carl-Thiem-Medaille an verdiente Traumatologen verliehen.
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