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Fleisbach Gemeinde Sinn (Hessen)Koordinaten: 50° 39′ N, 8° 19′ O50.6466666666678.3138888888889215Koordinaten: 50° 38′ 48″ N, 8° 18′ 50″ O Höhe: 215–281 m ü. NN Einwohner: 1.855 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1977 Postleitzahl: 35764 Vorwahl: 02772 Fleisbach ist ein Ortsteil der mittelhessischen Gemeinde Sinn im Lahn-Dill-Kreis.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort liegt am Ostrand des Westerwaldes, westlich des Kernortes Sinn und nördlich von Edingen. Im Norden liegt Merkenbach, ein Stadtteil von Herborn. Fleisbach ist von Wald umgeben, nur im Osten grenzt das Dorf an die Auen im Dilltal. Durch den Ort fließt der namensgebende Fleisbach, der in die Dill mündet. Südlich der Ortschaft fließt der Saalbach und mündet ebenfalls in die Dill.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1295. Damals kaufte Heinrich von Fleisbach, ein Bürger aus Wetzlar, ein Grundstück im Dorf. Die Ortschaft gehörte im 12. Jahrhundert zur Herborner Mark und entstand als hufeisenförmiger Weiler.
Im 18. Jahrhundert lebten bereits 227 Einwohner in Fleisbach. Bis zum Ersten Weltkrieg war die Bevölkerungszahl auf 800 gestiegen. Nachdem im Jahr 1940 die Einwohnerzahl von 1000 erreicht worden war, musste man nach dem Zweiten Weltkrieg 114 gefallene Soldaten beklagen. Ab 1945 setzte der Zuzug von Heimatvertriebenen ein.
In neuerer Zeit wurden neue Wohngebiete und ein Industriegebiet geschaffen. Dadurch fanden einige Unternehmen ihren Sitz in Fleisbach.
Gebäude
Die Kirche wurde erbaut 1882 vom Kirchenbaumeister Ludwig Hofmann.
Verkehr
Im Osten von Fleisbach liegt die Hochtrasse der Autobahn 45. Im Nachbarort Merkenbach befindet sich die Anschlussstelle Herborn-Süd. Ebenfalls östlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 277.
Literatur
- Fritz Reucker: Fleisbach 1295 zum ersten Mal erwähnt. In: Solms-Braunfelser, vom 31. Mai 2009, Seite 16
Weblinks
- Gemeinde Sinn: Unsere Geschichte
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