Florian de Gelmini

Florian de Gelmini (* 21. Januar 1976 in Berlin) ist ein italienischer Filmkomponist und Pianist aus dem südtiroler Adelsgeschlecht Gelmini von Kreutzhof.

Er ist der Sohn des Filmkomponisten und Generalmusikdirektors der staatlichen Schauspielbühnen von Berlin Wolfgang de Gelmini (1926–1993) und der ältere Bruder des Komponisten für neue Musik Caspar de Gelmini.

Leben

Florian de Gelmini erlernte im Alter von fünf Jahren das Klavierspielen bei Johanna Gerhardt, der Frau des Berliner Phiharmonikers Axel Gerhardt. Er erhielt seine musikalische Ausbildung bei dem 2010 verstorbenen Skrjabin-Spezialisten Wolfgang Saschowa. Zur selben Zeit war er Stipendiat der Pradé-Stiftung für musikalisch Hochbegabte in Berlin, sowie von 1981 bis 1987 mehrfacher Preisträger von Jugend musiziert und des Steinway Klavierspielwettbewerbes.^[1]. Seit 1995 ist er freiberuflicher Komponist von Film-, TV-, und Werbemusik und unterstützt seit 2009 auch ehrenamtlich Regie Absolventen, wie z.B. der Kaskeline-Film-Akademie und der FilmArche e.V., z. B. für die Kurzfilme „Pagani“ in der Regie von Nils Brandt 2009^[2], „Torten im Sand“ in der Regie von Christoph Scheermann 2009^[3], nominiert für den Iris Prize 2010^[4], oder „Tunnel“ in der Regie von Mathias Steinach 2010^[5].

Seine neuste Filmmusik schrieb er für den Kurzfilm „Frischluft-Therapie 2“ (Fresh Air Therapy 2) unter der Regie von Christoph Scheermann, der Film feierte am 22. Oktober 2011 beim 41. Molodist Filmfestival in Kiew seine internationale Premiere. ^[6]

Im Laufe der Jahre komponierte er verschiedene Auftragsarbeiten für Fernsehsendungen wie ZDF WISO ,die Sat.1 News sowie das inzwischen eingestellte Promi Magazin STARS & stories. Sein erster internationaler Erfolg gelang ihm 2010 mit der Musik für den vom amerikanischen National Geographic Channel produzierten Dokumentarfilm „The Girl In The Glass Casket“ über Rosalia Lombardo.^[7]

Im April und Mai 2011 realisierte Gelmini gemeinsam mit der Berliner Produktionsfirma Autoren(werk) und dem Regisseur Oliver Päßler neun Filme für die jährliche Preisverleihung der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seit Juni 2011 ist er bei BMG Rights Management als Film-Komponist unter Vertrag.

2003 gründete er mit Schlagzeuger Normen Bolling, mit dem er seit den frühen 90er Jahren Musik produziert, die international anerkannte , Berliner Acid-Jazz-Band Funkatized , mit der er zwei Alben veröffentlichte, das dritte Album mit dem Titel "Electric Chicken Club" ist für Winter 2011 angekündigt.

Diskographie

• Funkatized, 2008
• Illegal Copy, 2010

Weblinks

• Florian de Gelmini - Offizielle Website
• Filmographie bei Crew United
• National Geographic
• Florian de Gelmini in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Funkatized - Offizielle Website
• Funkatized Interview bei Radio Sputnik (Soundcheck 2008)

Einzelnachweise

1. ↑ Steinway Preisträger 1987
2. ↑ „Pagani“, Regie: Nils Brandt (2009)
3. ↑ „Torten im Sand“, Regie: Christoph Scheermann (2009)
4. ↑ Cardiff's International Gay & Lesbian Short Film Prize, Iris Prize Shortlist 2010
5. ↑ „Tunnel“, Regie: Mathias Steinach (2010)
6. ↑ http://www.molodist.com/en/program_catalogue/250]
7. ↑ "The Girl In The Glass Casket"