Juancho E. Yrausquin Airport

Juancho E. Yrausquin Airport
Juancho E. Yrausquin Airport
Saba Flughafen.jpg
Kenndaten
IATA-Code SAB
ICAO-Code TNCS
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 5 km südwestlich von The Bottom
Straße "The Road"
Basisdaten
Eröffnung 1963
Terminals 1
Start- und Landebahn
12/30 396 m Beton

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Der Juancho E. Yrausquin Airport (IATA: SAB, ICAO: TNCS) ist der einzige Flughafen auf Saba, einer der drei niederländischen BES-Inseln in der Karibik. Er gilt als einer der gefährlichsten Flughäfen der Welt und ist daher besonders unter Piloten bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Insel Saba galt mit ihrem bergigen Profil ohne größere ebene Flächen als ungeeignet zur Bebauung mit einem Flughafen. Am 9. Februar 1959 wagte der Flugpionier und spätere Bürgermeister von St. Barth, Rémy de Haenen (1916-2008), auf einer provisorischen Piste am Flat Point eine spektakuläre Landung und bewies damit die prinzipielle Möglichkeit, die Insel mit einem Flugzeug anzufliegen[1]. Daraufhin wurde Anfang der 1960er Jahre an eben jenem Flat Point mit dem Bau eines Flughafens begonnen, der 1963 eröffnet wurde. Der Flughafen wurde nach Juancho E. Yrausquin benannt, dem damaligen Minister für Finanzen und Soziales der Niederländischen Antillen, welcher sich maßgeblich für den Bau eingesetzt hatte.

Informationen

Der Flughafen gilt aufgrund seiner ungünstigen geographischen Lage und der extrem kurzen Runway als einer der gefährlichsten Flughäfen der Welt, obwohl bisher kein Unfall bekannt geworden ist. Die einzige Start- und Landebahn des Flughafen ist durch ein „X“ an beiden Enden gekennzeichnet und somit für kommerzielle Flüge geschlossen. Lediglich mit einer Sondergenehmigung der niederländischen Flugaufsichtsbehörde darf der Flughafen angeflogen werden. Die karibische Fluggesellschaft Windward Islands Airways (Winair) ist im Besitz einer solchen Ausnahmegenehmigung.

Die größte Gefahr geht von der Flughafenposition aus. Zur einen Seite geht es steil den Berg hinauf, auf der anderen Seite und an den beiden Enden der Landebahn fallen Klippen fast senkrecht hinab bis auf Meereshöhe. Daher besteht keine Möglichkeit, im Notfall das Flugzeug über das Ende der Landebahn hinaus ausrollen zu lassen, das Flugzeug würde, ähnlich wie bei einem Flugzeugträger, ins Meer stürzen.

Der Flughafen kann von einigen Orten der benachbarten Insel Sint Maarten aus gesehen werden. Die Entfernung zwischen beiden Inseln beträgt rund 50 Kilometer.

Der Flughafen

Große Jets können nicht landen, da die Landebahn sehr kurz ist. Ihre Länge beträgt 1.300 Fuß (396 Meter). Damit hat der Flughafen die wohl kürzeste kommerziell genutzte Landebahn der Welt. Der Flughafen hat ein kleines Vorfeld und ein Terminal auf der nördlichen Seite. Auf dem Vorfeld gibt es einen Hubschrauberlandeplatz. Im Terminal ist ein Büro von Winair, das Büro für Einwanderung und Sicherheit, eine Feuerwehr mit einem Fahrzeug und ein Tower. Der Tower ist nur eine Beratungsstelle und leistet keine Flugsicherung. Des Weiteren gibt es keinen Flugtreibstoff auf der Insel Saba.

Flugbetrieb

Die Landebahn des Flughafens Juancho E. Yrausquin.

Die einzige Fluggesellschaft, die den Flughafen anfliegt, ist Winair, welche tägliche mehrere Direktflüge von ihrem Heimatflughafen Princess Juliana International Airport auf Sint Maarten nach Saba mit einer DHC-6 Twin Otter durchführt. Der Flug dauert etwa 15 Minuten.

Quellen

  • Saba Conservation Foundation: Visitor Information "History of Saba". (Broschüre über Sabas Geschichte)

Einzelnachweise

  1. Remy de Haenen: “Lord of the Air”. In: The Daily Herald. 22. Januar 2011, archiviert vom Original am 22. Juli 2011, abgerufen am 22. Juli 2011 (englisch).

Weblinks

 Commons: Saba Airport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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