Flugplatz Zell am See

Flugplatz Zell am See
Flugplatz Zell am See
Flugplatz Zell am See.jpg
Kenndaten
ICAO-Code LOWZ
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3.9 km südlich von Zell am See
Straße Kaprunerstraße
Basisdaten
Eröffnung 1934
Betreiber Flugplatz Zell am See Betriebsgesellschaft m.b.H.
Start- und Landebahnen
08/26 660 m × 18 m Asphalt
08/26 (Segelflug) 300 m × 50 m Gras

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Der Flugplatz Zell am See ist ein österreichischer Flugplatz im Gemeindegebiet der Stadt Zell am See. Auf diesem Flugplatz dürfen Flugzeuge bis maximal 5,7 Tonnen Gesamtgewicht landen. Am Flugplatz ist der Rettungshubschrauber Alpin-Heli 6 des Betreibers OEAMTC/SHS stationiert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In den Jahren 1997 bis 2002 wurde der Flughafen erheblich umgestaltet und insgesamt in südliche Richtung verlegt: Im Jahre 1997 wurde die neue, nach Süden verlegte und neu ausgerichtete Start- und Landebahn 08/26 eröffnet, die alte Landebahn wurde aufgelassen. Sie wird heute teilweise als Parkplatz benutzt. Im September 2002 wurde das ebenfalls nach Süden versetzte neue Flughafengebäude mitsamt den neuen Flugbetriebsflächen eingeweiht. 2008 wurde eine Erweiterung des Flugplatzes auf einen Flughafen für Maschinen mit bis zu 45 Sitzplätzen vorgeschlagen. Dieser Vorschlag wurde aber wieder verworfen.[1]

Segelflug

Am Flugplatz sind eine Segelflugschule und mehrere Segelflugvereine beheimatet. Zusätzlich zur Asphaltbahn existiert ein gesonderter paralleler Segelfluglandestreifen (Grasbahn). Der Fluglatz Zell am See ist sowohl Einsteigsmöglichkeit für das als Pinzgauer Spaziergang bezeichnete Streckenflugrevier im Oberpinzgau als auch für Leewellenflüge am Alpenhauptkamm. [2]

Zwischenfälle

  • Am 17. Oktober 1998 kam eine mit 19 Fallschirmspringern und zwei Besatzungmitgliedern besetzte Absetzmaschine des Typs Short Skyvan beim Abheben in eine unkontrollierte Fluglage und prallte an die Böschung der westlich des Flugplatzes vorbei führenden Kaprunerstraße. Dabei wurde das Flugzeug zerstört, 17 Passagiere wurden leicht verletzt, zwei schwer.[3]
  • Im näheren Umfeld des Flugplatzes ereignete sich am 5. März 2007 eine folgenschwere Kollision, als ein am Flugplatz kurz zuvor gestartetes Leichtflugzeug Diamond DA20 in der Platzrunde mit einem etwa gleichzeitig unweit des Flugplatzes gestarteten Transporthubschrauber des Typs AS 332 Super Puma kollidierte, wobei acht Personen ums Leben kamen.[4]
  • Am 28. August 2011 kollidierten unmittelbar vor der Landeschwelle eine Cessna 150 und ein Motorsegler Diamond HK36 Super Dimona, die sich beide im Landeanflug befanden. Vier Personen wurden tödlich veletzt.[5]

Einzelnachweise

  1. http://sbgv1.orf.at/stories/368808
  2. Beschreibung des Pinzgauer Spazierganges für Streckenflieger beim LSV Zell am See
  3. Untersuchungsbericht der Unfalluntersuchungsstelle beim BMVIT über den Unfall vom 17. Oktober 1998 PDF, 475 kB, abgerufen am 30. August 2011
  4. Untersuchungsbericht der Unfalluntersuchungsstelle beim BMVIT über den Zusammenstoß vom 5. März 2007 PDF, 2,1 MB, abgerufen am 29. August 2011
  5. Meldung bei ORF-online vom 29. August 2011

Weblinks


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