- Folschviller
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Folschviller Region Lothringen Département Moselle Arrondissement Forbach Kanton Saint-Avold-1 Gemeindeverband Pays naborien Koordinaten 49° 5′ N, 6° 41′ O49.0758333333336.6822222222222269Koordinaten: 49° 5′ N, 6° 41′ O Höhe 269 m (246–387 m) Fläche 9,46 km² Einwohner 4.267 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 451 Einw./km² Postleitzahl 57730 INSEE-Code 57224 Folschviller (deutsch: Folschweiler) ist eine französische Gemeinde mit 4267 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Moselle in der Region Lothringen. Sie gehört zum Arrondissement Forbach, zum Kanton Saint-Avold-1 und zum Kommunalverband Pays naborien.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Folschviller liegt etwa fünf Kilometer südwestlich von Saint-Avold, nahe der Grenze zum Saarland auf einer Höhe von 270 m über dem Meer. Durch den Südosten der Gemeinde fließt die obere Nied Allemande (Deutsche Nied). Der Norden des Gemeindegebietes ist bewaldet (Bois de Furst), auch südöstlich der Nied hat die Gemeinde einen Anteil an einem Waldgebiet (Ubernied).
Der alte Dorfkern mit der Kirche im Süden und die ehemalige Bergbausiedlung Cíté Furst im Norden sind zusammengewachsen. Etwa in der Mitte entstand so ein neues Zentrum mit Marktplatz, Rathaus (Mairie) und Schule.
Nachbargemeinden von Folschviller sind Saint-Avold und Valmont im Norden, Altviller im Nordosten, Vahl-Ebersing und Lelling im Südosten, Teting-sur-Nied im Südwesten sowie Laudrefang im Nordwesten.
Geschichte
Folschwiller war vor der Französischen Revolution Teil der Trois-Évêchés in der ehemaligen Grafschaft Kriechingen (Comté de Créhange).
Von 1909 bis 1979 wurde in Folschviller Steinkohle gefördert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Förderung intensiviert und es entstand die Arbeitersiedlung Cité Furst.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1946 1954 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 726 2455 5078 4825 4712 4957 4581 4635 4308 Sehenswürdigkeiten
- Geburtskirche (Église Paroissiale de la Nativité), anstelle eines Vorgängerbaues 1832 errichtet (Chor), durch neuen Turm 1863 erweitert[1]
- Kirche St. Johannes Bosco (Église Saint-Jean-Bosco) im Quartier Furst
- Vierzehn Nothelfer-Kapelle (Chapelle des Saints-Auxiliaires), vor 1781 gebaut[2]
Förderturm
Vom ehemaligen Steinkohlebergbau, der 1979 eingestellt wurde, ist der Förderturm des ehemaligen Schachtes Folschviller 1 erhalten geblieben. der Schacht hat einen Durchmesser von 6,55 m und reicht bis in eine Tiefe von 907 m.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Nach dem Ende der Steinkohleförderung im März 1979 konnte eine größere Abwanderungswelle durch die Ansiedlung neuer Industrien verhindert werden. So entstand im Bereich der alten Zeche der Parc Industriel de Furst. Dort und im Industriegebiet nordöstlich des alten Dorfkerns ließen sich zahlreiche Betriebe der Metall- und Nahrungsmittelindustrie sowie Handwerks- und Dienstleistungsunternehmen nieder.[4]
Die nahegelegene Stadt Saint-Avold ermöglicht günstige überregionale Verkehrsanbindungen per Straße und Bahn (Autoroute A4, Bahnlinien nach Metz, Forbach und Saarbrücken).
Weblinks
- Gemeinde-Homepage (französisch)
- Folschviller auf den Seiten des Kommunalverbandes (französisch)
- Luftbilder von Folschviller
- Einwohnerstatistik auf cassini.ehess.fr
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag auf patrimoine-de-france.org
- ↑ Eintrag auf patrimoine-de-france.org
- ↑ Beschreibung auf lorraine.charbon.free.fr
- ↑ Industriezone Furst
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