Franz Josef Pey

Franz Josef Pey
Pey-Statue von Irma Rückert in St. Mauritius, Kärlich

Franz Josef Pey oder François Joseph Pey (* 29. Januar 1759 in Solliès-Pont, Provence; † 2. September 1792 in Paris) war ein katholischer Priester, der von Papst Pius XI. am 17. Oktober 1926 als Märtyrer seliggesprochen wurde. Er ist Patron des Bischöflichen Priesterseminars Trier (Gedenktag: 30. Januar).

Leben

Pey wurde als zweites von neun Kindern einer Arztfamilie geboren. Nach den Gymnasialjahren in Aix-en-Provence kam er zu philosophisch-theologischen Studien nach Paris und ging 1779 in das Trierer Priesterseminar, bedingt durch die Freundschaft eines Onkels mit dem Trierer Kurfürsten. Am 10. August 1784 weihte ihn der Trierer Kurfürst und Erzbischof Clemens Wenzeslaus in der Kapelle des Kurfürstlichen Schlosses zu Kärlich zum Priester.

Seit 1784 war Pey erneut zum Studium an der Sorbonne in Paris, das er mit dem Magister artium abschloss. Ab 1788 war er Vikar in der Pfarrei St. Landry in Paris. Während der Französischen Revolution wurde er am 10. August 1792 zusammen mit anderen Priestern verhaftet und in der Nacht zum 3. September 1792 zusammen mit 190 anderen Geistlichen hingerichtet. Die Möglichkeit einer Flucht, die ihm ein Vetter angeboten hatte, nutzte er nicht.

In Mülheim-Kärlich ist eine Straße nach ihm benannt.

Quellen

  • Balthasar Fischer: Der selige Märtyrer Franz Joseph Pey. Theologiestudent in Trier 1779-1784, Trier (2. Aufl.) 1959.
  • Martin Persch: Franz Josef Pey. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 7, Herzberg 1994, ISBN 3-88309-048-4, Sp. 398–399.
  • Josef Schmitt: Der „Kärlicher Heilige“. In: Winfried Henrichs (Hrsg.): Mülheim-Kärlich, Mülheim-Kärlich 1981.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Pey — ist der Familienname folgender Personen: Franz Josef Pey (1759–1792), seliggesprochener katholischer Priester Pey Berland (1370–1458), Erzbischof von Bordeaux Pey ist der Ortsname folgender Gemeinden: Pey (Landes), eine Gemeinde in Frankreich mit …   Deutsch Wikipedia

  • Clemens Wenzeslaus von Sachsen — Clemens Wenzeslaus von Sachsen, Gemälde von Heinrich Foelix, kurz nach 1776 …   Deutsch Wikipedia

  • Pfarrkirche Kärlich — Alter Ostchor der Pfarrkirche Kärlich Kärlicher Kirche vor 1930 …   Deutsch Wikipedia

  • St. Mauritius Kärlich — Alter Ostchor der Pfarrkirche Kärlich Kärlicher Kirche vor 1930 …   Deutsch Wikipedia

  • Pfarrkirche St. Mauritius (Kärlich) — Blick von Westen auf die Pfarrkirche St. Mauritius Die katholische Pfarrkirche St. Mauritius Kärlich in Mülheim Kärlich (Bistum Trier) war ursprünglich Eigenkirche eines Dekans Wolfram[1], der sie mit Urkunde vom 10. März  …   Deutsch Wikipedia

  • Solliès-Pont — Solliès Pont …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pet–Pez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Chronology — 970 980 Roswitha of Gandersheim writes six comedies in Latin at the Brunshausen Cloister, near Braunschweig. 1185 1240 Neidhart von Reuental s poems presumably become the basis for several Neidhartspiele, comic interludes in Middle High German… …   Historical dictionary of German Theatre

  • Liste fiktionaler Tiere — Diese Liste fiktionaler Tiere enthält erfundene Tiere nach einem biologischen Vorbild in Literatur, Kinofilmen, Comics, Fernsehserien und in der Werbung. Die Einträge umfassen sowohl stilisierte (z.B. als Logo) wie auch personifizierte (z.B. als… …   Deutsch Wikipedia

  • Hardegg (Adelsgeschlecht) — Familienwappen der Grafen zu Hardegg Der Name der Grafen zu Hardegg stammt von der niederösterreichischen Stadt und Burg Hardegg (Hardeck) die früher mit Retz, gegen Ende des 15. Jh.die reichsunmittelbare Grafschaft Hardegg bildete.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”