- Franz K. Goerlich
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Franz Karl Goerlich (* 26. Juni 1922 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Geologe und Paläontologe, der in der geowissenschaftlichen Wissenschaftsorganisation der Bundesrepublik Deutschland eine zentrale Rolle spielte.
Leben
Goerlich studierte (nach Anfängen in Medizin) ab 1940 Naturwissenschaften und speziell Geologie, Mineralogie und Zoologie an der Universität Frankfurt unter anderem bei Rudolf Richter. Unterbrochen wurde das Studium durch Wehrdienst unter anderem an der Ostfront (er wurde schwer verwundet) und Kriegsgefangenschaft bis 1949. Noch während des Studiums, das er mit der Dissertation 1953 abschloss, kam er während eines Praktikums bei einer Firma in der Ölexploration zur Mikropaläontologie und war danach Erdölgeologe bei der Firma C. Deilmann, unter anderem in der Türkei. Nebenbei hatte er Lehraufträge in Münster und Bonn. Ab 1963 arbeitete er für die Deutsche Forschungsgemeinschaft in leitender Position in der Förderung geowissenschaftlicher Forschung in Bad Godesberg. Zuerst war er für Geophysik und dann für die gesamten Geowissenschaften zuständig. In seine Zeit fiel die Förderung wichtiger internationaler und nationaler Projekte wie das International Deep Sea Drilling Program, das International Upper Mantle Project oder das Kontinentale Tiefbohrprogramm (KTB). 1982 ging er in den Ruhestand, blieb aber weiter aktiv, etwa in der Alfred Wegener Stiftung.
1992 wurde er Ehrenmitglied der Paläontologischen Gesellschaft.
Schriften
- Geo, Geld und Gute Gründe (Biographien zur Zeitgeschichte; 2). Lit Verlag, Münster 2010, ISBN 978-3-643-10484-7 (Autobiographie).
Weblinks
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