- Franz Unterforsthuber
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Franz Unterforsthuber (* 3. Juni 1876 in Lohen, Gemeinde Kraiburg; † 29. Dezember 1961 in Traunstein) war ein deutscher Kaufhausbesitzer.
Werdegang
Unterforsthuber wuchs in ärmlichen Verhältnissen in Guttenburg bei Mühldorf am Inn auf. 1908 eröffnete er in Traunstein im Haus des Weinhändlers Müller (Bahnhofstraße 16) einen Volks-Bazar. Nach Ende des Ersten Weltkriegs erwarb er 1918 von Guido Schnepf das Hotel Zur Post (Stadtplatz 34) und baute es zu dem noch heute bestehenden Kaufhaus um. Seit 1921 ist das Haus am Stadtplatz Firmensitz.
In den folgenden Jahren entwickelte sich das Unternehmen zu einem bekannten Einkaufsanziehungspunkt für ganz Südostoberbayern. In den 1960er Jahren wurde dort die erste Rolltreppe der Region eingebaut. Unterforsthuber leitete die Firma zunächst gemeinsam mit seiner Ehefrau Mathilde, seinem Sohn Franz junior und der Schwiegertochter. Nach seinem Tod führte sein Sohn und dessen Frau Fanni das Kaufhaus.
Zeitlebens zeigte Unterforsthuber ein besonderes soziales Engagement. „Wegen seiner vorbildlichen Anteilnahme am Gemeinschaftsleben der Stadt und aufgrund seiner besonderen Verdienste auf karitativem Gebiet“ wurde er anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger der Stadt Traunstein ernannt.
Er war ein eifriger Verfechter der Lehren des Sebastian Kneipp. Die Kneippanlage am Fuße des Wartbergs trägt seinen Namen.
Ehrungen
- 2. Juni 1956: Ehrenbürgerschaft der Stadt Traunstein
- Bundesverdienstkreuz
Literatur
- Franz Haselbeck: Die Ehrenbürger der Stadt Traunstein: Franz Unterforsthuber. in: Chiemgau-Blätter, Nr. 42/2008
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