- Sebastian Kneipp
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Filmdaten Originaltitel Sebastian Kneipp – Ein großes Leben
Sebastian Kneipp – Der WasserdoktorProduktionsland Österreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1958 Länge 117 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Wolfgang Liebeneiner Drehbuch Erna Fentsch Produktion Alfred Lehr,
Ernest Müller,
Robert SiepenMusik Heinz Sandauer Kamera Walter Partsch Schnitt Heinz Haber Besetzung - Carl Wery: Sebastian Kneipp
- Paul Hörbiger: Erzherzog Joseph
- Gerlinde Locker: Aglaya, Tochter des Erzherzogs
- Michael Cramer: Hans v. Faber
- Ellinor Jensen: Sebastiana
- Anita Gutwell: Anna
- Ernst Deutsch: Papst Leo XIII.
- Hans Thimig: Der Kardinal
- Egon von Jordan: Dr. Hoferer
- Heinz Moog: Prof. v. Ziemssen
- Horst Beck: Dr. Schmidt
- Willi Hufnagel: Semmelbauer
- Peter Lühr: Bischof Pankratius
- Felix Czerny: Kammerdiener Ledl
- Hilde Jaeger: Frau Beda - Frau aus Hartental
- Otto Bolesch: Beda - der Mann aus Hartental
- Alfred Cerny: Heini
- Norbert Scharnagel: Amtsrichter
- Teddy Martell: Der kleine Gaston
- Paul Klinger: Dr. Baumgarten
- Willy Schäfer: Vittorio
- Fritz Hinz-Fabricius
- Lola Urban-Kneidinger
- Hildegard Schuchbauer
- Heinz Rohn
- Manuele Urban
- Toni von Bukovics
Sebastian Kneipp – Ein großes Leben (alternativ: Sebastian Kneipp – Der Wasserdoktor) ist ein österreichischer Spielfilm aus dem Jahr 1958. Er hat den bayerischen Priester Sebastian Kneipp zum Thema, den Begründer der Kneipp-Medizin.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als Erzherzog Joseph von Österreich-Ungarn von einem Ischias-Anfall heimgesucht wird, überzeugt seine Tochter Aglaya ihren widerwilligen Vater, in Bad Wörishofen den Priester Sebastian Kneipp aufzusuchen, der für seine Erfolge mit seiner Wassertherapie bekannt ist. Der Erzherzog reagiert empört, als ihm Kneipp keine Sonderbehandlung gewährt, sondern mit ihm wie mit jedem anderen Patienten umgeht. Während seiner Behandlung entwickelt sich zwischen Aglaya und Kneipps Assistenten, dem Medizinstudenten Hans v. Faber, dessen Professor Ziemssen gegen Kneipp opponiert, eine Romanze.
Am gleichen Tag trifft zum Entsetzen der Stadtbewohner eine junge italienische Frau ein, die an Lupus erkrankt ist. Wütend weist Kneipp die Menschen zurecht, die Frau nicht als Aussätzige zu behandeln. Dr. Schmidt, einer der ärgsten Feinde Kneipps, sieht seine Stunde gekommen, da er in der Behandlung der Italienerin durch Kneipp eine Gefährdung der Volksgesundheit sieht. Als der Erzherzog aus der Zeitung von Dr. Schmidts Vorgehen erfährt, reagiert er empört und sagt Kneipp seine Unterstützung zu. Aus Verzweiflung begeht die Italienerin einen Suizidversuch, jedoch macht Kneipp ihr klar, dass sie ihm durch einen Suizid mehr schaden als nutzen würde und verspricht sie zu heilen.
Zur gleichen Zeit versucht Dr. Schmidt, Kneipp eine Falle zu stellen, indem er ihn zu einer sterbenden Frau ruft, der Kneipp die Letzte Ölung erteilen soll. Kneipp schafft es jedoch, mit Hilfe seiner Behandlungsmethoden das Leben der Frau zu retten. Kneipp erntet für sein Vorgehen von seinem Oberhirten, dem Bischof von Augsburg, Kritik, da die Frau im Falle der Erfolglosigkeit von Kneipps Behandlung ohne Sterbesakramente gestorben wäre.
Zudem muss Kneipp erkennen, dass selbst seine Fähigkeiten Grenzen haben, als der neunjährige Gaston, gegen dessen Leukämie-Erkrankung Kneipp nichts ausrichten konnte, an der Krankheit stirbt. Kneipp gibt bekannt, dass er aufgrund ständig wachsenden Widerstandes durch Presse, Wissenschaft und Behörden seine Heiltätigkeiten einstellen werde und in Zukunft nur noch als Seelsorger tätig sein wolle; jedoch führt er noch die Behandlung der Italienerin zu Ende.
Als Kneipp sich sogar vor Gericht verantworten soll, organisiert Erzherzog Joseph für ihn einen Anwalt. Sowohl die Italienerin als auch die neunfache Mutter treten als Zeugen auf. Kneipp ist schon nah dran, aufzugeben, doch geht der Prozess für ihn siegreich aus. Doch Kneipp bleibt bedrückt, da sein Fall nun dem Vatikan übergeben wird.
Im Vatikan wird Kneipp zu einem ihm unbekannten Mitglied des Vatikans gebracht, der ihn nach seiner Biographie befragt und sich bei ihm nach einer Behandlung gegen Schlaflosigkeit erkundigt. Am nächsten Tag stellt Kneipp bei einer Audienz bei Leo XIII. fest, dass er die Schlaflosigkeit des Papstes behandelt hat, der Kneipp die Fortführung seiner Heiltätigkeit erlaubt und ihm den Titel Monsignore verleiht.
Kritiken
„Der Film schildert die Erfolge seiner Wasserheilmethoden, seine Anfeindungen durch die Schulmedizin und seine Rehabilitierung durch Papst Leo XIII. Erbauliche Unterhaltung: naiv, betont volkstümlich und in der Hauptrolle gewinnend gespielt.“
Einzelnachweis
Weblinks
- Sebastian Kneipp – Ein großes Leben in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sebastian Kneipp – Ein großes Leben bei filmportal.de
Kategorien:- Filmtitel 1958
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