Franziskanerkirche (Opole)

Franziskanerkirche (Opole)
Franziskanerkirche


Die Franziskanerkirche ist eine katholische Kirche im Herzen von Opole, direkt am Mühlgraben.

Die Franziskaner kamen Anfang des 13. Jahrhunderts nach Oppeln. Belegt ist die Existenz des Klosters für 1248. Die Brüder erbauten zunächst ein Kloster und eine Kirche aus Holz, welche 1307 ausbrannte. Kurze Zeit später wurde die Kirche wieder, unter Boleslaw I. im gotischen Stil aufgebaut. Der Turm wurde im 15. Jahrhundert angefügt. Die Innenausstattung ist weitgehend barock. Noch zu sehen sind alte Wandmalereinen aus dem 14. Jahrhundert.

Die Kirche diente auch als Schlosskirche, da sich in unmittelbarer Nähe das Piastenschloss befand. Besonders bemerkenswert ist die 1309 erbaute Annakapelle (auch Piastenkapelle genannt). Erst aus dem Jahr 1958 ist ein Triptychon, dass sich aber an gotischen Vorbildern orientiert. In der Kapelle befindet sich die zwei herzogliche Grabmäler. Dort begraben sind die Herzöge Bolko I., Bolko II. und Bolko III. sowie die Gemahlin des Letzteren Anna.

Mehrere Brände zerstörten die Kirche in Laufe ihrer Geschichte. Sie wurde immer wieder aufgebaut.

Ab 1945 bezogen die Franziskaner wieder die Klosterräume, da die Kirche seit der Reformation der Stadt protestantisch war.

Galerie

Literatur

  • Schlesien: deutsche und polnische Kulturtraditionen in einer europäischen Grenzregion. Köln, 2005 S.183
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