- Carlo Pallavicini
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Carlo Pallavicini, auch Pallavicino (* um 1630 in Salò; † 29. Januar 1688 in Dresden) war ein italienischer Komponist.
Leben
Von 1666 bis 1673 wirkte er am Dresdner Hof, von 1674 bis 1685 am Ospedale degli Incurabili (einem Konservatorium, an dem Waisenkinder musikalisch ausgebildet wurden) in Venedig, danach wieder in Dresden. Im August und September 1687 befand er sich mit dem Konzertmeister Georg Gottfried Backstroh in Venedig. Er beantragte Verlängerung seines Urlaubs, weil seine Gattin ihre Entbindung erwartete, was jedoch abgelehnt wurde. Sein Grab befindet sich im Kloster St. Marienstern.
Er schuf mehr als 20 Opern, die in Venedig und Dresden zur Uraufführung kamen, des Weiteren ein Oratorium und sakrale Werke. Sein Sohn, der Dresdner Hofdichter Stefano Pallavicini war ein bekannter Librettist.
Literatur
- Moritz Fürstenau: Zur Geschichte der Musik und des Theaters am Hofe zu Dresden. Dresden 1861
- Moritz Fürstenau: Pallavicini, Carlo. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 98 f.
Weblinks
- Partitur der Oper La Gerusalemme liberata, hrsg. v. Hermann Abert in der Reihe Denkmäler deutscher Tonkunst (I. Folge, Bd. 55), Leipzig 1916
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