Fresspäckli

Fresspäckli

Die Bezeichnung Fresspäckli oder auch Frässpäckli entstammt dem Sprachgebrauch der Schweizer Armee. Es handelt sich dabei um Pakete, die kostenlos an Personen im Militärdienst versendet werden können. Die Bezeichnung wird aber auch bei Schweizer Jugendorganisationen (Pfadi, Jungwacht usw.) sehr oft verwendet, wenn diese Lager durchführen.

Rechtliches

  • Das Gewichtslimit beträgt 5 kg; wenn es überschritten wird, muss das gesamte Porto vom Versender selbst übernommen werden.
  • Pro Tag werden einem Militärangehörigen höchstens fünf Pakete zugestellt. Falls diese Zahl überschritten wird, werden die weiteren Pakete zwischengelagert, und erst am nächsten Tag werden fünf weitere ausgehändigt.

Rekorde

Bis zum Jahr 2006 gab es einen Wettbewerb, wer am meisten Pakete an einem Tag erhält. Davon gab es im Jahr 2005 an die 20 neue Rekorde. Diese Rekorde wurden von Freunden und Bekannten organisiert und umgesetzt. Am 10. Februar 2006 wurde der letzte Rekord aufgestellt: Es waren gesamthaft 555 Pakete,[1] die Marco Meyer, Rekrut in der Kaserne Gossau (St. Gallen), erhalten hatte. Die Aktion wurde von seiner Freundin organisiert, welche den Rekord wieder in die Ostschweiz bringen wollte, nachdem deren Rekord von 365 Paketen von den Aargauern mit 444 Paketen geschlagen worden war. Kurz darauf wurde dann – am 9. März 2006 – in einer Medienmitteilung[2] des VBS erklärt, dass ab dem 15. März 2006 nur noch fünf Pakete pro Tag kostenlos empfangen werden können. Das sechste musste laut diesem Gesetz bezahlt werden. Heutzutage wird die Zustellung der nächsten fünf Pakete kostenlos auf den folgenden Tag verschoben.

Einzelnachweise

  1. http://www.videoportal.sf.tv/video?id=eef1a280-039b-44af-9eaf-4a0c687052f5
  2. http://www.gebrueder-duerst.ch/feldpost/service/medien/fuenf_pakete.htm

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