- Friedersdorf (Rückersdorf)
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Friedersdorf Gemeinde RückersdorfKoordinaten: 51° 34′ N, 13° 33′ O51.56453333333313.542511111111100Koordinaten: 51° 33′ 52″ N, 13° 32′ 33″ O Höhe: 100 m Eingemeindung: 1973 Postleitzahl: 03238 Vorwahl: 035325 Friedersdorf ist ein Ortsteil der südbrandenburgischen Gemeinde Rückersdorf im Landkreis Elbe-Elster und befindet sich im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ortsgeschichte
Friedersdorf wurde 1217 urkundlich erstmals als „Friderichsdorf“ erwähnt und ist damit eines der ersten Klosterdörfer des am Ende des Zwölften Jahrhunderts gegründeten Klosters Dobrilugk.[1]
Der Ort wurde mit Wirkung zum 1. Oktober 1973 in die Gemeinde Rückersdorf eingemeindet.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung von Friedersdorf seit 1875[2] Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner 1875 466 1933 454 1964 589 1890 435 1939 478 1971 545 1910 464 1946 602 1925 426 1950 654 Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im Zentrum des Ortsteils befindet sich die unter Denkmalschutz stehende Friedersdorfer Dorfkirche, deren ältester Kern eine frühgotische Gestalt hat und aus Raseneisenstein besteht. Die Orgel der Kirche wurde 1984 durch die Bad Liebenwerdaer Orgelbaufirma Voigt errichtet.[3]
Ebenfalls im Zentrum befindet sich auf einer Grünanlage ein Kriegerdenkmal. Außerdem befinden sich in der Hauptstraße ein Pfarrhaus sowie ein dazugehöriges Nebengebäude, welche ebenfalls unter Denkmalschutz stehen. Am Ortsausgang in Richtung Rückersdorf ist nahe dem Friedersdorfer Friedhof ein kleiner hölzerner Aussichtsturm zu finden.[4]
Südlich von Friedersdorf befindet sich die bereits um 1600 erwähnte Täubertsmühle. Die einstige Fabrikanten-Villa des Leipziger Fabrikanten Paul Erich Garms, der das 131 Hektar große Mühlengut 1911 erwarb, um Mehl für seine Reformwarenwerke herzustellen, wurde während der 1945 erfolgenden Bodenreform enteignet und war vor der politischen Wende in Deutschland ein Alten- und Pflegeheim. Nachdem umfangreiche Umbauarbeiten erfolgten, wird sie seit 1994 als Schullandheim genutzt.[1][5][6][7][8]
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ a b Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 77.
- ↑ a b Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg (Online als PDF-Datei)
- ↑ Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster, Kreismuseum Bad Liebenwerda, Sparkasse Elbe-Elster (Hrsg.): Orgellandschaft Elbe-Elster. Herzberg/Elster 2005, S. 20 bis 21.
- ↑ Denkmalliste des Landkreises Elbe-Elster vom 31. Dezember 2008 (Online als PDF-Datei)
- ↑ Das Schullandheim bei www.gruppenhaus.de. Abgerufen am 1. Juni 2009.
- ↑ Homepage des Schullandheims Täubertsmühle. Abgerufen am 1. Juni 2009.
- ↑ Manfred Woitzik; Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster (Hrsg.): „Wer zuerst kommt - mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Herzberg, S. 161.
- ↑ Artikel „Täubertsmühle schon seit 1600“ in Lausitzer Rundschau, 14. März 2009
Weblinks
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