- Friedrich-Engels-Preis
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Der Friedrich-Engels-Preis war eine staatliche Auszeichnung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), der in Form einer Medaille verliehen wurde. Gestiftet wurde er am 8. Mai 1970 in drei Klassen.
Inhaltsverzeichnis
Verleihungsbedingungen
Der Friedrich-Engels-Preis konnte für hervorragende wissenschaftliche und wissenschaftsorganisatorische Leistungen verliehen werden. Ferner für Leistungen, die zur Stärkung der Verteidigungskraft der DDR geführt hatten. Die Verleihung des Preises war auch mit einem Geldpreis verbunden der folgende Höhe aufwies:
- I. Klasse (3 Verleihungen pro Jahr zulässig)
- bei Kollektivauszeichnungen: bis 25.000 Mark
- bei Einzelpersonen: 10.000 Mark
- II. Klasse (6 Verleihungen pro Jahr zulässig)
- bei Kollektivauszeichnungen: bis 15.000 Mark
- bei Einzelpersonen: 6.000 Mark
- III. Klasse (12 Verleihungen pro Jahr zulässig)
- bei Kollektivauszeichnungen: bis 10.000 Mark
- bei Einzelpersonen: 4.000 Mark
Aussehen und Trageweise
Die Medaille der I. Klasse des Preises zunächst aus vergoldetem Silber, die II. Klasse aus Silber und die III. Klasse aus Bronze mit einem Durchmesser von 30 mm zeigte auf ihrem Avers das erhaben geprägte Portrait Friedrich Engels. Die Beschaffenheit der Medaille änderte sich ab 1973, so dass ab diesem Zeitpunkt nur noch vergoldetes, versilbertes und bronziertes Hartmetall Verwendung fand. Das Revers der Medaille zeigt das von der Umschrift: FÜR DEN SCHUTZ (oben) DER ARBEITER UND BAUERNMACHT (unten) eingefasste Staatswappen der DDR. Umgeben ist die Umschrift von zwei unten gekreuzten nach oben offenen Lorbeerzweigen. In der Medaillenkante sind die Worte: FRIEDRICH ENGELS PREIS eingeschlagen worden. Getragen wurde die Medaille an einem fünfeckigen pentagonalen hellblauen 24 mm breiten Spange auf der rechten oberen Brustseite. In das hellblaue Band sind zwei senkrechte gelbe 2,5 mm breite Mittelstreifen eingewebt die jeweils auch 2,5 mm vom Rand entfernt stehen. Die Interimsspange ist von gleicher Beschaffenheit, zeigt jedoch mittig die aufgesetzte Miniatur des Avers der Medaille.[1]
Träger u.a.
- Heinrich Scheel (Geschichte, 1966)
- Jürgen Kuczynski (Wirtschaftsgeschichte, 1970)
- Robert Weimann (Literatur, 1970)
- Helmut Koziolek (Politische Ökonomie des Sozialismus, 1984)
- Werner Mittenzwei (Literatur und Kunstwissenschaft, 1987)
Einzelnachweise
- ↑ Auszeichnungen der Deutschen Demokratischen Republik Bartel/Karpinski, Militärverlag der DDR 1979, Seite 113/114
Kategorien:- Orden und Ehrenzeichen (DDR)
- Friedrich Engels
- I. Klasse (3 Verleihungen pro Jahr zulässig)
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