Friedrich Kunstmann

Friedrich Kunstmann (* 1811 in Nürnberg; † 15. August 1867 in München) war ein deutscher Theologe.

Leben

Als Sohn eines Militärhauptkassierers studierte Kunstmann Theologie an der Academia Ottoniana in Bamberg. 1830 wurde er Mitglied des Corps Isaria München.^[1] 1834 Priester geworden, promovierte er im selben Jahr an der Ludwig-Maximilians-Universität zum Dr. iur. 1837 wurde er Religionslehrer an der Landwirtschafts- und Gewerbeschule in München. 1839 auch beim Bayerischen Kadettenkorps, nahm er 1840 die Erzieherstelle bei der Infantin Maria Amalia von Portugal in Lissabon an.

1846 nach München zurückgekehrt, wurde er 1847 außerordentlicher und 1848 ordentlicher Professor der Rechtswissenschaft in München. Später wurde er zum Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.

Er starb mit 56 Jahren.

Werke (Auswahl)

• Die gemischten Ehen unter den christlichen Confessionen Deutschlands, Regensburg 1839
• Grundzüge eines vergleichenden Kirchenrechts der christlichen Confessionen, München 1867
• Die Canonensammlung des Remedius von Chur, Tübingen 1836
• Die lateinischen Pönitentialbücher der Angelsachsen mit geschichtlicher Einleitung, Mainz 1844.

Literatur

• Johann Friedrich von Schulte: Kunstmann, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 391.

Einzelnachweise

1. ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 173, 237

Weblinks

• Literatur von und über Friedrich Kunstmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Normdaten: PND: 116611723 (PICA) | VIAF: 52446112 | WP-Personeninfo