- Carlos Arias Navarro
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Carlos Arias Navarro (* 11. Dezember 1908 in Madrid; † 27. November 1989 in Madrid) war ein spanischer Politiker und von 1973 bis 1976 Ministerpräsident Spaniens.
Seit 1929 war Arias Navarro im Justizministerium als Jurist in Málaga und Madrid tätig. Politisch rechts stehend wechselte er während des Spanischen Bürgerkriegs auf die Seite General Francos. Von 1965 bis 1973 war der als pragmatischer Verwaltungsfachmann geltende Arias Navarro Bürgermeister Madrids. Im Juni 1973 wurde er Innenminister. Nachdem kurz darauf der spanische Ministerpräsident Luis Carrero Blanco einem Attentat zum Opfer fiel, wurde er am 29. Dezember 1973 zu dessen Nachfolger ernannt. Die Vereidigung erfolgte am 2. Januar 1974.
Der spanischen Öffentlichkeit ist er vor allem als die Person in Erinnerung geblieben, die im November 1975 den Tod General Francos mit von Tränen erstickter Stimme im Rundfunk verkündete („Españoles, Franco ha muerto“). Zuvor hatte Arias Navarro, dem Wunsch Francos folgend, wegen des stark verschlechterten Gesundheitszustandes Francos, die Befugnisse des Staatsoberhauptes auf Juan Carlos übertragen.
Arias Navarro versuchte nach dem Tod Francos dessen politische Richtlinien weiter umzusetzen, wobei er von der Familie Franco unterstützt wurde. Das neue Staatsoberhaupt Juan Carlos setzte ihn 1976 ab, da er Zweifel hatte, ob mit Arias der Weg Spaniens zu einer Demokratie beschreitbar war.
Arias Navarro kandidierte bei den ersten demokratischen Wahlen der Nach-Franco-Zeit (1977) auf der Liste der Alianza Popular von Manuel Fraga, übte aber anschließend kein bedeutendes politisches Amt mehr aus.
Vorgänger Amt Nachfolger Torcuato Fernández-Miranda Ministerpräsident Spaniens
1974–1976Fernando de Santiago y Díaz de Mendívil Kategorien:- Politiker (Spanien)
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