- Friedrich Markgraf
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Friedrich Markgraf (* 1. Februar 1897 in Berlin-Friedenau; † 8. März 1987) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Markgr.“.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach dem Abitur absolvierte Markgraf ein Studium der Biologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und schloss dieses Studium 1922 mit der Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation zum Thema Die Bredower Forst bei Berlin : Eine botanischökologische Studie ab.
Nach seiner Habilitation übernahm er zunächst eine Professur für Botanik an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und danach an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktor des Botanischen Gartens München-Nymphenburg. Zeitweise war Markgraf auch Professor für Botanik an der Universität Zürich. Während seiner Lehr- und Forschungstätigkeit befasste er sich insbesondere mit Fragen zur botanischen Systematik, zur Morphologie der Pflanzen sowie zur Geobotanik und unternahm dabei auch Forschungsreisen in den Mittelmeerraum. Gerade in Albanien schuf er dadurch wichtige Grundlagen für die folgende Erforschung der lokalen Pflanzenwelt.[1]
Veröffentlichungen
- Die Bredower Forst bei Berlin, Dissertation, Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, 1922
- Kleines Praktikum der Vegetationskunde, 1926
- An den Grenzen des Mittelmeergebiete, 1927
- In Albaniens Bergen, 1930
- Pflanzen aus Albanien 1928, 1931
- Prodromus florae peninsulae Balcanicae / Fasc. 2. Dicotyledoncae Sympetalae 1928–1931, 1931
- Pflanzengeographie von Albanien, 1932
- Prodromus florae peninsulae Balcanicae / Fasc. 3. Monocotyle doucae 1932–1933, 1933
- Vegetationsstudien im Naturschutzgebiet Bellinchen, 1937
- Blumen der Alpen, Mitautor Josef Weisz, 1954
- Blumen der Berge, Mitautor Josef Weisz, 1954
- Formen des Lebens, 1957
- Illustrierte Flora von Mitteleuropa / Bd. 4. / T. 1, 2. Auflage, 1958–1963
- Mitteilungen aus dem Botanischen Museum der Universität Zürich / 219. Der morphologische Bau einer Merendera-Art der türkischen Steppe, 1962
- Führer durch die Freilandanlagen des Botanischen Gartens in München-Nymphenburg, 1966
- Repertorium specierum novarum regni vegetabilis / Beiheft Bd. 30. Prodromus florae peninsulae Balcanicae / Bd. 2. Dicotyledoneae sympetalae, Nachdruck 1970
- Repertorium specierum novarum regni vegetabilis / Beiheft Bd. 30. Prodromus florae peninsulae Balcanicae / Bd. 3. Monocotyledoneae, Nachdruck 1971
- Illustrierte Flora von Mitteleuropa / Bd. 1. Gymnospermae, Angiospermae / Teil 2, 1981
Quellen
- Autoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen für Friedrich Markgraf beim IPNI
- Meyers Großes Personenlexikon. Mannheim 1968, S. 857.
- Hermann Merxmüller, Walter Guttermann: Eine neue Moehringien-Sippe aus den Südalpen. Professor Friedrich Markgraf zum 60. Geburtstag. In: Phyton: Annales rei botanicae. 30. April 1957.
Einzelnachweise
- ↑ Peter Barnes, Petrit Hoda: Plant exploration in Albania. In: Curtis's Botanical Magazine. Volume 18, Issue 3, 2001, S. 170-179 (Kopie auf Barnes-Botany.co.uk).
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