Fritz Kaudewitz

Fritz Kaudewitz

Fritz Kaudewitz (* 11. März 1921 in Breslau, † 2001) ist ein deutscher Professor für Genetik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Kaudewitz studierte ab 1939 Biologie, unterbrochen vom Zweiten Weltkrieg. 1948 legte er sein Staatsexamen ab und 1949 wurde er promoviert. 1954 bis 1958 war er Gastwissenschaftler in der Abteilung Genetik der Carnegie Institution in Cold Spring Harbor. 1960 war er als Assistent am Max-Planck-Institut für Biochemie in Tübingen, wo er sich habilitierte. Er wurde Wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und war 1960 bis 1965 Direktor am Max-Planck-Instituts für vergleichende Erbbiologie und Erbpathologie in Berlin (ab 1964 Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik). Er war ab 1963 Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1966 Leiter der Abteilung Genetik wurde und 1986 emeritierte.

Er beschäftigte sich mit der Biogenese von Mitochondrien, die er in Weizenzellen untersuchte, und Genetik von Phagen und Bakterien.

1960 erhielt er den Emil-von-Behring-Preis. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Genetik.[1]

Inhaltsverzeichnis

Schriften

  • Genetik, Stuttgart, Ulmer, UTB Taschenbücher, 1983, 2. Auflage 1992
  • Molekular- und Mikrobengenetik, Springer 1973
  • Grundlagen der Vererbungslehre, München, Dalp-Taschenbücher 1957

Quelle

  • Klaus Wolf: From Daphnia to yeast - two decades of mitochondrial research in Munich, Current Genetics, Band 31, 1997, Nr. 5

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gründungsmitglieder der Deutschen Gesellschaft für Genetik

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • MPIMG — Max Planck Institut für molekulare Genetik Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max Planck Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Berlin Dahlem Art der Forschung …   Deutsch Wikipedia

  • Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik — Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max Planck Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Berlin Dahlem Art der Forschung …   Deutsch Wikipedia

  • Max-Planck-Institut für vergleichende Erbbiologie und Erbpathologie — Max Planck Institut für molekulare Genetik Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max Planck Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Berlin Dahlem Art der Forschung …   Deutsch Wikipedia

  • Otto-Warburg-Labor — Max Planck Institut für molekulare Genetik Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max Planck Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung: Berlin Dahlem Art der Forschung …   Deutsch Wikipedia

  • Max-Planck-Institut für molekulare Genetik — Kategorie: Forschungseinrichtung Träger: Max Planck Gesellschaft Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein Sitz des Trägers: München Standort der Einrichtung …   Deutsch Wikipedia

  • Emil-von-Behring-Preis — Der Emil von Behring Preis der Philipps Universität Marburg, benannt nach dem Medizin Nobelpreisträger Emil von Behring, ist einer der bedeutendsten deutschen Wissenschaftspreise. Er wird seit 1942 alle zwei Jahre verliehen. Der Emil von Behring… …   Deutsch Wikipedia

  • Genetik: Chemischer Aufbau und Funktion der Gene —   Gene, Chromosomen, Rekombination   Die Genetik ist die Wissenschaft von der Funktion der Gene und wird heute in die klassische und molekulare Genetik eingeteilt. Die Genetik als eigenständige Wissenschaft begann mit der Entdeckung der… …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”