- Fritz Karwath
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Fritz Karwath, mit Künstlernamen Klaus Caro (* 1925; † 1995), zählte zu den beliebtesten Clowns der DDR und ihren befreundeten Staaten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Karwath wuchs auf einem Bauernhof in Brüx auf. Die nordböhmische Stadt am Fuße des Erzgebirges hatte 1930 rund 43.000 Einwohner. Wegen „kriegswichtiger“ Industrie wurde sie während des Zweiten Weltkrieges häufig bombardiert. Vom Notabitur weg wurde auch der junge Karwath gleich in den Krieg befohlen. Dabei hatte er sich schon als Kind für den Zirkus erwärmt, sicherlich etwas anderes. Als Gymnasiast frönte er dem Theaterspielen. Auch in seinem Erinnerungsbuch erweist sich des Clownes Nase für Details:
„Ich half beim Inszenieren und wirkte als Souffleur. Was ich dabei für Staub schluckte, wird nur der ermessen, der jemals in einem Souffleurkasten gesessen hat. Immer nur Füße vor dem Gesicht, dabei die Hitze, die im Sommer unter so einer Saalbühne herrscht.“
– Karwath, Seite 19
Soldat Karwath hat Glück, bleibt unversehrt und geht nach der amerikanisch/französischen Kriegsgefangenschaft nach Leipzig, wo er sich nebenberuflich mit einer Kapelle als Stepptänzer, Sänger und Conférencier versucht. Er lernt auch Trompete spielen.
Um 1950 begegnet er in Helga, Mitglied einer Ballettgruppe, seiner zukünftigen Frau. Gleich nach seiner Gesellenprüfung als Maurer wird er zum Studium als Berufsschullehrer delegiert. Das gibt er jedoch auf, als er durch Helga im Circus Renz anheuern kann. Er beginnt als einfacher Zeltarbeiter und steigt binnen weniger Monate zum Spielleiter und Clown auf. Seine erste Festanstellung als Weißclown bekommt er 1954 im Zirkus Aeros, der 1960 mit zwei anderen Betrieben zum Staatszirkus der DDR gebündelt wird. Damit steht Karwath bis zum Rentenalter fest in seinen Schühchen – im Gegensatz zum dummen August marschiert der Weißclown nicht in riesigen Latschen auf.
Neben dem Buch hinterließ er eine Tochter mit Namen Marion. Seine Enkelin Susan Forster Vihernik ist in der Branche geblieben: sie macht Musical und Comedy.[1]
Werke
- Ich war ein Clown. Henschelverlag, Ostberlin 1989
Weblinks
- Literatur von und über Fritz Karwath in der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Siehe über Großvater und Enkelin diesen MDR-Beitrag 2009, abgerufen am 23. Mai 2011
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