- Futter (Textil)
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Als Futter bezeichnet man in der Textiltechnik ein Gewebe, das durch Nähen oder Steppen an den Innenseiten von Kleidungsstücken befestigt wird.[1] Laut Duden meint man damit die innere Stoffschicht der Oberbekleidung. [2]
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Der Begriff geht aus das altgermanische Wort "vuoter" oder "fuotar" zurück und meint dort Unterfutter oder Futteral. Als Grundbedeutung kann im Zusammenhang mit anderen indogermanischen Bezeichnungen eine schützende Hülle, ein Überzug gemeint werden. [3]
Beschaffenheit
Laut Wörterbuch der Brüder Grimm besteht Futter aus "zeug, tuch, leder oder rauchwerk, mit dem ein kleid, ein kleidungsstück oder überhaupt ein bekleidungsstück inwendig bezogen oder überzogen ist oder wird.".[4] Pierer's Universal-Lexikon sieht als Gewebe "geringe Stoffe" wie "Futterbarchent, Futterflanell, Futterkattun, Futterleinwand, Futtertaffet" als Verwendung.[5] Heute wird auch hochwertiges Material wie Pelz und Seide benutzt.
Zweck
Futter soll "die innere Seite eines Kleides oder Kleidungsstückes....dauerhäfter, bequemer und wärmer, als auch zierlicher (zu) machen"[6]. Zudem hat das Kleidungsfutter in vielen Fällen auch einen modischen Aspekt. Außer in Kleidungsstücken wird textiles Futter auch in Hüten, Koffern, Handtaschen und anderen Behältern verwendet.
Weblinks
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Commons: Futter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Knaur, Das deutsche Wörterbuch, 1985, Seite 399
- ↑ Duden Band 1, ISBN 3411040122, Seite 399
- ↑ Duden Band 7, Etymologie, ISBN 3411009071, Seite 193
- ↑ http://urts55.uni-trier.de:8080/Projekte/WBB2009/DWB/wbgui_py?lemid=GA00001
- ↑ Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 823-824
- ↑ http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/f/kf03137.htm
Kategorien:- Mode
- Teil eines Kleidungsstücks
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