- Garringo
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Filmdaten Deutscher Titel Garringo – der Henker Originaltitel Garringo Produktionsland Spanien, Italien Originalsprache Spanisch Erscheinungsjahr 1969 Länge 90 (dt. V.: 81) Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Rafael Romero Marchent Drehbuch José Romero Marchent
Nino ScolaroProduktion Norberto Soliño Musik Marcello Giombini Kamera Aldo Ricci Schnitt Enzo Alabiso
Ana Maria Romero MarchentBesetzung - Anthony Steffen: Leutnant Garringo Harris
- Peter Lee Lawrence: Johnny
- Solvi Stübing: Julie
- Raf Baldassarre: Damon
- José Bodalo: Sheriff Klaus
- Antonio Molino Rojo: Harriman
- Marta Monterrey: Nancy Grayson
- Barta Barry: Wilson
- Luis Induni: Doctor Grayson
- Lorenzo Robledo: Tom
- Frank Braña: Bill
- Tito García: Ted
- Rossana Rovere: Sarah
- Guillermo Mendéz: Helfer von Johnny
- Xan das Bolas: Telegrafist
Garringo – der Henker (Originaltitel: Garringo) ist ein spanisch-italienischer Spaghettiwestern, den Rafael Romero Marchent 1968, auf dem Höhepunkt des Genres, inszenierte. Der mit Anthony Steffen und Peter Lee Lawrence in den Hauptrollen besetzte Film kam am 15. Mai 1970 auch in deutschsprachiger Version, allerdings gekürzt, in die Kinos. In Spanien selbst wurde er erst 1972 erstaufgeführt.[1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Als Kind muss Johnny hilflos bei der Ermordung seines Vaters zusehen, dem von seinen Kameraden Verrat vorgeworfen wurde. Er wächst bei einem Sheriff und dessen Tochter Julie zu einem ernsthaften jungen Mann heran, der das erlebte Trauma mit einem Doppelleben zu verarbeiten sucht. Der sanftmütige Junge wird dann zu einem kaltblütigen Verbrecher, der Soldaten gefangennimmt und tötet.
Die Militärführung beauftragt zur Aufklärung der Verbrechen den klugen und entschlossenen Leutnant Garringo, der nach einigen Kämpfen gegen Banditen ein Freund des Sheriffs und Verehrer von Julie wird. Als er die wahre Geschichte enthüllen kann, wendet sich Garringo an den Sheriff, der zwischen Gefühl und Pflichterfüllung schwankt. Bei einem weiteren Überfall auf einen Konvoi wird Johnny von einem Komplizen wegen der Verteilung der Beute getötet.Kritik
Einer jener zahlreichen Western, dem es an Kohärenz mangelt, schrieb B. Duffort in „Saison '71“^:„ Die psychologische Entwicklung des Jungen, die seine Gefühle fast automatisch hin zum Verbrechen verwandelt, wird nicht hinreichend ausgeführt, und so bleibt die Acrion als einziger Motor des Films.“[2] Noch deutlicher urteilt das Lexikon des Internationalen Films: „Ein schlampig gefertigter Italowestern mit gewaltverherrlichenden Tendenzen.“Garringo – der Henker im Lexikon des Internationalen Films
Politisch interpretiert auch G.P. im Film-Dienst[3]: „Offener haben bis jetzt nur wenige Italo-Western faschistische Gesinnung verkündet. Da versucht ein Regisseur 80 Minuten lang zu zeigen, wie nichtswürdig ein Leben sei. (…) Was ist dann die ganze Geschichte noch anders als der Aufruf zur Euthanasie?“[4]
Bemerkungen
Die Außenaufnahmen des Filmes entstanden in Spanien (nämlich in Alcala de Henares, Seseña, Ciempozuelos und Soria); die Innenaufnahmen in der römischen Elios Studios.[5]
Weblinks
- Garringo – der Henker in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Filmtitel 1969
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- Italowestern
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